Wetter: Schneefallgrenze sinkt bis ins Flachland und bleibt tief

Der April macht bekanntlich, was er will – nachdem die Temperaturen zu Beginn des Monats schon richtig Sommerstimmung hatten aufkommen lassen, folgte auf Donnerstag in weiten Teilen der Schweiz die Retourkutsche: Kalte und labile Luftmassen haben die Schneefallgrenze auf 500 Meter abstürzen lassen, auch im Flachland liegt vielerorts Schnee.

Während es in Zürich nur für einige Flocken reichte, setzte der Schnee in Münsingen im Kanton Bern, aber auch im ausserrhodischen Schwellbrunn an und lässt Winterstimmung aufkommen. Wer sich nun auf einen Spaziergang im Neuschnee freut, muss sich aber beeilen: Auf Freitag steigt die Schneefallgrenze wieder auf 800 Meter, am Vormittag rechnen die Meteorologen von Meteo Schweiz noch mit verbreitetem Bodenfrost.

Im Verlauf des Nachmittags dürften die Temperaturen im Flachland dann um die neun Grad erreichen. Am Alpennordhang werden oberhalb von 1500 Metern über Meer um die 20 Zentimeter Neuschnee erwartet. Problematisch ist dies vor allem für die Flora: Wegen der frühen Warmperioden blühen schon viele Pflanzen, die nun durch die Kälte bedroht sind.

Aufs Wochenende hin fällt die Schneefallgrenze wieder ab, am Samstag auf zunächst 600 Meter. Im Flachland ist zwischen längeren Trockenphasen bei bewölktem Wetter mit vereinzelten Schauern zu rechnen, am Alpennordhang und in den Alpen erwartet Meteo Schweiz teils länger anhaltende Niederschläge. Am Alpennordhang dürften bis zu 40 Zentimeter Neuschnee fallen, in den Bergen selbst werden fünf bis 20 Zentimeter erwartet.

Kalt geht es auch am Sonntag weiter: Die Schneefallgrenze sinkt weiter und erreicht 500 Meter, die Höchsttemperaturen liegen bei sieben Grad. Im Flachland sind längere trockene Phasen mit sonnigen Abschnitten möglich, bevor auf den Montag hin wieder Regenschauer erwartet werden.