Hund überlebt russische Luftschläge gegen Ukraine

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Ukraine-Krieg«Ein Wunder»: Richard überlebt russische Luftschläge gegen Ukraine

Erst nächtlicher Luftalarm, dann neue Raketenangriffe: Russland hat erneut Energieanlagen in der Ukraine bombardiert. Es gibt Schäden.

Darum gehts

  • Russland hat in den letzten Stunden insgesamt 34 Raketen und Marschflugkörper auf die Ukraine abgeschossen.

  • In der Region Charkiw konnten Rettungskräfte einen Hund retten, kurz davor war neben ihm eine Luftbombe niedergegangen.

  • Auch Russland wurde Ziel neuer Angriffe, unter anderem wurden Anlagen eines ölverarbeitenden Betriebs beschädigt.

Russland hat die Ukraine mit neuen massiven Raketenangriffen überzogen. Die Luftstreitkräfte in Kiew meldeten am Samstagmorgen, dass 21 von insgesamt 34 Raketen und Marschflugkörpern verschiedener Typen abgeschossen worden seien. Die Angriffe seien aus der Luft, vom Schwarzen Meer und vom Boden aus erfolgt, hiess es. Insgesamt seien vier Wärmekraftwerke schwer beschädigt worden, teilte das Energieunternehmen DTEK mit. Es seien auch Menschen verletzt worden. «Sie erhalten die nötige Hilfe», teilte das Unternehmen mit. Arbeiter versuchten derzeit, die Schäden zu beseitigen.

Zuvor hatte es landesweit Luftalarm gegeben. Laut Energieministerium in Kiew galten die Luftschläge vor allem Energieanlagen. Angriffe wurden in den Gebieten Dnipropetrowsk, Lwiw (früher Lemberg) und Iwano-Frankiwsk gemeldet. Im Gebiet Dnipropetrowsk wurden laut Behörden zwei Energieanlagen getroffen.

Mehrere Explosionen in Charkiw

Auch in der immer wieder beschossenen ostukrainischen Stadt Charkiw, die unweit der russischen Grenze liegt, meldeten die Behörden erneut mehrere Explosionen. Bei russischem Beschuss sei auch das Gelände eines Spitals getroffen worden, hiess es. An den Gebäuden habe es durch die Druckwelle Schäden gegeben, teils seien Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Eine Patientin wurde in ihrem Bett verletzt. Die Behörden veröffentlichten auch Bilder von den Schäden.

Anton Gerashchenko teilte bei X das Bild eines Hundes und schreibt dazu: «Richard, der Hund, hat auf wundersame Weise die heutigen russischen Angriffe auf Derhachi in der Charkiw-Region überlebt.» Eine Luftbombe habe direkt in seiner Nähe eingeschlagen. «Das Tier wollte nicht essen oder trinken. Sein Blick macht klar, was er über diese Unmenschen denkt», sagte der Sprecher des Staatlichen Notdienstes in Charkiw.

Angriffe auf Russland

Auch Russland, das mit seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine seit mehr als zwei Jahren Tod und Zerstörung über das Nachbarland bringt, wurde erneut Ziel von Angriffen. Die russische Luftabwehr teilte mit, dass im Gebiet Krasnodar 66 Drohnen von ukrainischer Seite abgefangen und zerstört worden seien. In der Region seien bei einem Brand auch Anlagen eines ölverarbeitenden Betriebs beschädigt worden, teilten die örtlichen Behörden mit. Niemand sei verletzt worden. Auch die von Russland bereits 2014 annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim meldete einmal mehr den Abschuss von zwei Drohnen. Die Angaben konnten zunächst nicht überprüft werden.

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(DPA/jar)

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