Mira Murati: Wer ist die Frau hinter ChatGPT?

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Mira Murati (35)Diese junge Albanerin steht hinter ChatGPT

Mit ChatGPT schrieb OpenAI eine Erfolgsgeschichte sondergleichen. Mira Murati (35), eine junge Frau aus Albanien, ist wesentlich an der Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) beteiligt.

Darum gehts

  • Mira Murati amtet als Chief Technology Officer bei OpenAI.

  • Damit verantwortet sie unter anderem die Entwicklung von ChatGPT, dem KI-Chatbot, der jüngst das Internet eroberte.

  • Daneben macht sie sich auch für die Regulierung von künstlicher Intelligenz stark.

Die Firma OpenAI hat mit ihrem jüngst veröffentlichten KI-Chatbot namens ChatGPT für Aufsehen gesorgt. Die künstliche Intelligenz eroberte mit ihrer eloquenten Art und ihren fortschrittlichen Antworten das Internet – sogar eine Abschlussprüfung an einer Elite-Uni absolvierte der Bot ohne Probleme.

Die dahinterliegende Technologie untersteht der Leitung von Mira Murati. Als Chief Technology Officer leitet sie die Entwicklung und Implementierung der Technologie von OpenAI. Aus diesem Grund gilt sie als eine der einflussreichsten Frauen in der KI-Branche. Doch wer ist die Frau überhaupt?

In Albanien aufgewachsen

Mira Murati kam 1988 in Albanien zur Welt. Schon seit Kindertagen zeigt sie ein erhöhtes Interesse für Mathematik und deren praktische Anwendung. Es zeigte sich jedoch ein Problem: «Als ich in Albanien aufwuchs, gab es nicht viele Möglichkeiten, die Theorie in die Praxis umzusetzen», erklärte Murati in einem Youtube-Video.

Aus diesem Grund zog Murati in die USA, wo sie am Dartmouth College in New Hampshire Ingenieurwissenschaften studierte.

Ihre berufliche Laufbahn begann sie dann als Summer Analyst beim Investment-Riesen Goldman Sachs, bevor sie in der Tech-Branche durchstartete. Murati amtete unter anderem als Senior Product Manager für das Model X bei Tesla oder als Vice President of Product & Engineering bei Leap Motion.

«Wie regelt man den Einsatz von KI?»

Im Jahre 2018 stiess sie dann zu OpenAI. Seit Mai 2022 hat sie die Position als CTO inne und leitet damit unter anderem die Entwicklung von ChatGPT. Sie gibt sich optimistisch, was die Entwicklung der Technologie anbelangt, sieht gleichzeitig aber auch die Gefahren, die damit einhergehen. «KI kann missbraucht werden, oder sie kann von Akteuren mit zweifelhaften Absichten genutzt werden», sagte Murati in einem Interview mit dem Magazin «Time».

Kennst du ChatGPT?

Aus diesem Grund setzt sie sich für die Regulierung von KI ein. Ihrer Meinung nach lautet die Leitfrage dabei: «Wie regelt man den Einsatz von KI in einer Weise, die mit den menschlichen Werten in Einklang steht?»

Die Antworten auf diese Frage müssten nicht nur Unternehmen wie OpenAI liefern, sondern auch Regulatoren und Regierungen. Daher ist sie auch nicht der Meinung, dass es für eine Einmischung der Regierung zu früh ist. «Angesichts der Auswirkungen, die diese Technologien haben werden, ist es sehr wichtig, dass sich alle daran beteiligen», so Murati. 

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