Verstorbener Soldat: Militärjustiz geht von Suizid aus

Es waren erschütternde Nachrichten für die gesamte Schweiz, als bekannt wurde, dass ein 22-jähriger Soldat bei einer Übung in Bremgarten AG gestorben ist.

Lange war nicht klar, wie es zum verheerenden Vorfall kommen konnte. Nun aber kommt ein wenig Licht ins Dunkel: Wie die Militärjustiz am Freitagmorgen mitteilt, geht sie nach ersten Ermittlungsergebnissen von einem Suizid aus. «Die Militärjustiz hat stichfeste Anhaltspunkte, dass es sich um Suizid handelt», sagt Florian Menzi, Mediensprecher der Militärjustiz, gegenüber 20 Minuten. Die Untersuchungen seien aber noch nicht abgeschlossen.

Wie die Schweizer Armee am Dienstagnachmittag mitteilte, kam es kurz nach neun Uhr, bei einer Übung der Nachschub-Rekrutenschule 45 auf dem Waffenplatz Bremgarten AG, zu einer Schussabgabe in einem Militärfahrzeug. Der gelöste Schuss traf den 22-Jährigen am Kopf.

Nach der medizinischen Erstversorgung wurde der Verletzte mit einem Rettungshelikopter ins Spital geflogen, wo er am Vormittag verstorben ist.

Die Rekrutenschule befand sich in der 15. Ausbildungswoche in der Verbandsausbildung. Wie die Armee am Dienstag weiter mitteilte, wurden die Angehörigen, wie die Kameraden des Verstorbenen, von lokalen und armeeeigenen Careteams betreut.