Unfall Bremgarten: Armeeangehöriger tot

Am Dienstagmorgen rückte die Polizei zur Kaserne in Bremgarten AG aus. Es kam zu einem Zwischenfall an der dortigen Schiessanlage. Ein grosses Polizeiaufgebot rückte aus.

Zunächst bestätigte Armeesprecher Mathias Volken auf Anfrage, dass ein Armeeangehöriger verletzt wurde: «Was passiert ist, ist noch unklar. Es läuft ein Einsatz nach einem Zwischenfall und es wird sich jetzt zuerst um den Verletzten gekümmert.»

«Der Vorfall ereignete sich vor dem Schützenhaus Bremgarten», sagte Marco Roduner, Sprecher der Kantonspolizei Aargau.

Wie die Schweizer Armee am Dienstagnachmittag mitteilt, ereignete sich der Schiessunfall kurz nach 9 Uhr bei einer Übung der Nachschub-Rekrutenschule 45 auf dem Waffenplatz Bremgarten AG. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Angehörigen der Nachschub-Rekrutenschule 45 in einer Ausbildungssequenz.

Aus derzeit nicht geklärten Gründen löste sich in einem Militärfahrzeug ein Schuss aus einem Sturmgewehr und traf einen Armeeangehörigen am Kopf. Nach der medizinischen Erstversorgung wurde der Verletzte mit einem Rettungshelikopter ins Spital geflogen, wo er am Vormittag verstorben ist.

Die Rekrutenschule befindet sich aktuell in der 15. Ausbildungswoche in der Verbandsausbildung. Wie die Armee in der Mitteilung schreibt, werden die Angehörigen wie die Kameraden des Verstorbenen von lokalen und armeeigenen CARE-Teams betreut. Weiter heisst es: «Die Armeeführung kondoliert den Angehörigen des Verstorbenen und ist in Gedanken bei ihnen.» Die Militärjustiz hat eine Untersuchung eingeleitet.

Gemäss weiteren Informationen von 20 Minuten handelt es sich bei der verstorbenen Person um einen 22-jährigen Soldaten. Er befand sich mit weiteren Armeeangehörigen in einem Duro, einem geländegängigen Fahrzeug des Schweizer Herstellers Mowag.

Seit 1957 hat Bremgarten einen eidgenössischen Waffenplatz, eine Kasernenanlage mit 600 Betten, ein Truppenlager mit 200 Betten, Schiess- und Sportanlagen und ein Theoriegebäude.