USA: ChatGPT brilliert bei Uni-Prüfungen – immer mehr Hochschulen verbieten die KI 

Aktualisiert

USAChatGPT brilliert bei Uni-Prüfungen – immer mehr Hochschulen verbieten die KI

Die künstliche Intelligenz hat erneut ihr Können unter Beweis gestellt. Während wir Menschen für komplexe Prüfungen stundenlang büffeln müssen, kann die KI auf das kollektive Wissen zurückgreifen. 

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Erneut hat ChatGPT, eine von OpenAI entwickelte textgenerierende KI, mit Leichtigkeit verschiedene Prüfungen absolviert. So brillierte die künstliche Intelligenz etwa bei der dreiteiligen Zulassungsprüfung, die künftige Ärztinnen und Ärzte in den Vereinigten Staaten absolvieren müssen. Auch den Abschlusstest für den Kurs Operations Management an der Warton Business School bestand ChatGPT ohne Probleme. Zum Abschluss löste die künstliche Intelligenz auch noch vier Examen der University of Minnesota Law School und bestand erneut mit Leichtigkeit. Unis und Hochschulen wie etwa die Luzerner Hochschulen wollen sich nun gegen die KI wappnen.

Hast du schon mal einen Textroboter gebraucht?

Dies hat unter Pädagogen eine Diskussion über die Rolle der KI im Unterricht ausgelöst: Wie kann das Lernen der Schüler im Zeitalter fortschrittlicher Technologie effektiv bewertet werden? Einige schlagen vor, KI-Tools zur Unterstützung einzusetzen, ähnlich wie einen Tutor oder einen Taschenrechner. Andere wollen KI ganz aus dem Klassenzimmer heraushalten und  von den Schülern verlangen, dass sie die Aufgaben von Hand erledigen.

Immer mehr Hochschulen verbieten ChatGPT

In New York wurde ChatGPT an allen Unis und Schulen Anfang Januar vom Institut für Bildung offiziell verboten. Auch hierzulande wurden an den Luzerner Hochschulen Schritte unternommen: Im Frühling soll eine neue Anti-Plagiatssoftware eingeführt werden. Diese soll in der Lage sein, KI-generierte Texte zu erkennen.  

Als erste französische Hochschule hat inzwischen auch das Pariser Institut für Politikwissenschaft Sciences Po den Einsatz der Software ChatGPT und künstlicher Intelligenz überhaupt untersagt. Wer dagegen verstosse, müsse mit einer Strafe rechnen, die bis zum Ausschluss von der Hochschulbildung gehen könne, heisst es in einem am Freitag versandten Schreiben an das Lehrpersonal und die Studierenden.

«Diese Software, die auf künstlicher Intelligenz basiert, wirft in der Welt der Bildung und Forschung weltweit die Frage nach Betrug und Plagiat auf», heisst es in dem Schreiben. Lediglich im Rahmen des Unterrichts als Lehrobjekt sei solche Software zugelassen

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