Polizei wird Versteigerung des beschlagnahmten Lambos bewachen

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BaselPolizei wird Versteigerung des beschlagnahmten Lambos bewachen

Am Samstag versteigert das Fundbüro der Polizei Basel-Landschaft mehrere Fahrzeuge, darunter auch einen Lamborghini. Eine solche Luxuskarosse wurde noch nie versteigert.

Darum gehts

  • Am Samstag führt der Verwertungsdienst Basel-Landschaft eine öffentliche Auktion in Liestal durch, bei der Luxusfahrzeuge und Motorräder, inklusive eines Lamborghini Gallardo, versteigert werden.

  • Es ist die erste Versteigerung dieser Art mit einem so hochwertigen Gut wie dem Lamborghini.

  • Die Fahrzeuge, oft aus Beschlagnahmungen, müssen bar bezahlt und sofort mitgenommen werden. Probefahrten sind nicht möglich.

Am Samstag, den 27. April, führt der Verwertungsdienst der Sicherheitsdirektion Basel-Landschaft eine öffentliche Auktion in Liestal durch. Zur Auktion stehen auch Luxuswagen und Motorräder, darunter zwei Harleys, eine Kawasaki, eine Yamaha, zwei BMWs und ein Lamborghini Gallardo 140, die alle in gutem Zustand zu sein scheinen. Eine Probefahrt ist nicht möglich. Käufe sind sofort bar zu zahlen und die Fahrzeuge müssen direkt mitgenommen werden.

Wie genau dieser Sportwagen in den Besitz des Kantons gelangte, bleibt ungewiss. Es steht jedoch fest, dass der ehemalige Eigentümer das Fahrzeug nicht freiwillig überlassen hat. Fahrzeuge, die bei öffentlichen Auktionen des Kantons angeboten werden, stammen oft aus Beschlagnahmungen im Rahmen von Strassenverkehrsdelikten, Konkursverfahren oder strafrechtlichen Ermittlungen.

Noch nie solches Luxusgut gehabt

Highlight der Auktion: Ein schwarzer Lamborghini Gallardo 140, der bei der Strafverfolgungsbehörde des Kanton Aargau sichergestellt wurde, wird am kommenden Samstag versteigert. «Eine Auktion, an der ein solches Luxusgut wie der Lamborghini versteigert wird, hatten wir noch nie», erklärt Bernardino Barbati, Leiter Fundbüro und Verwertungsdienst, Sicherheitsdirektion (SlD), gegenüber 20 Minuten. Die beiden BMW-Modelle kommen aus Basel.

Dass an der Auktion Käufer mit Koffern voller Geld kommen, sei nicht wahr: «Für 20'000 Franken braucht man keinen Koffer», so Barbati. Dort reiche auch ein kleines Bündel. An der Versteigerung ist die Bezahlung nur mit Bargeld erlaubt. Dies würde versichern, dass bei einem Internet- oder Stromausfall, der bei bargeldloser Bezahlung vonnöten ist, ein Kauf trotzdem abgeschlossen werden kann. «Falls es zu solch einem Ausfall kommen würde, könnte die Versteigerung nicht durchgeführt werden und die Veranstaltung wäre hin.»

Auch für die Sicherheit vor Ort ist gesorgt: Die Polizei wird an der Versteigerung anwesend sein.

Schnäppchen für alle

«Wir möchten allen die Möglichkeit geben, ein Schnäppchen zu machen», erklärt Barbati. Daher wird das Mindestangebot deutlich unter dem Marktwert liegen und somit allen Teilnehmenden die Möglichkeit bieten, ein Angebot zu machen. Während der Versteigerung werden zuerst die beiden BMWs und dann der Lamborghini versteigert. Danach folgen die Motorräder, Velos usw.

«Sollte es am Samstag dazu kommen, dass zum Beispiel der Lamborghini für über 100'000 Franken verkauft werden sollte, so muss die Restzahlung über ein Finanzinstitut wie die Post oder die Bank erfolgen», erklärt Barbati. Dies wird dem oder der neuen Besitzer oder Besitzerin an der Kasse bekannt gegeben.

Velos ab fünf Franken

Die Versteigerung findet auf dem Gelände des kantonalen Fundbüros an der Oristalstrasse ausserhalb von Liestal statt. Laut der Sicherheitsdirektion Basel-Landschaft ist eine Fahrzeugbesichtigung ab neun Uhr möglich, gefolgt vom Start des Bietens eine Stunde später. Das Mindestgebot für Velos liegt bei fünf Franken, wobei der Steigerungsleiter das Startgebot erhöhen kann.

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