Bernhard Alpstaeg und der FC Luzern: Nächste Streitrunde

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Super LeagueAlpstaeg mit der nächsten Drohung – der FC Luzern ist fassungslos

Der FC Luzern kommt nicht zur Ruhe. Aktionär Bernhard Alpstaeg stemmt sich gegen die Entscheidungen des Verwaltungsrats, dieser schlägt in einem Communiqué zurück. 

Der FC Luzern gewann am Sonntag mit 1:0 gegen Servette. 

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Darum gehts

  • Der Streit mit Bernhard Alpstaeg beherrscht weiter die Schlagzeilen rund um den FC Luzern. 

  • Der Verein reichte Anfang März die Lizenz-Unterlagen bei der Liga ein. 

  • Alpstaeg droht dem Club nun mit der Kündigung des Stadion-Mietvertrag – der für die Lizenzerteilung zentral ist. 

Um den FC Luzern wird es nicht ruhiger. So behindert Aktionär Bernhard Alpstaeg die FCL-Lizenzierung weiterhin. Nachdem Luzern am 2. März die Lizenz-Unterlagen ohne Unterschrift von Stadionbesitzer Alpstaeg bei der Swiss Football League für die kommende Saison einreichte, schlug der Aktionär nun zurück.

So hat sich der 77-Jährige in der letzten Woche schriftlich an die Lizenzkommission der SFL gewandt. Alpstaeg machte deutlich, dass seine Unterschrift unter die Lizenz-Unterlagen nur unter bestimmten Voraussetzungen erfolgen wird.

Er fordert, dass die FCL Holding, die Frage nach der Club-Eigentümerschaft anstelle eines ordentlichen Gerichtsverfahrens durch ein sogenanntes Schiedsverfahren entscheiden lässt. Ebenso will er Einsicht in das Lizenzgesuch des FC Luzern haben, auch behält sich der Aktionär vor, den bis 2029 laufenden Mietvertrag zwischen der Stadion Luzern AG und der swissporarena events ag zu kündigen.

Wie geht es mit dem FC Luzern weiter?

Bernhard Alpstaeg wird kritisiert

Für den FCL wäre dies ein grosses Problem. Der Stadion-Mietvertrag ist zentral für die Lizenzerteilung. In einem Communiqué präsentiert sich der Verwaltungsrat der FCL Holding AG  fassungslos und enttäuscht.Der FCL-Verwaltungsrat findet für dem Schachzug klare Worte.

Er spricht von einer «Drohung» und davon, dass «Alpstaeg weiterhin alles daran setzt, die Lizenzerteilung für die Saison 2023/24 durch die Swiss Football League zu verhindern». Ebenso zeige Alpstaeg einmal mehr und endgültig, dass «ihm seine eigene Macht wichtiger ist als das Wohl des Clubs».

Gerichts- oder Schiedsverfahren

Der Verwaltungsrat besteht weiter auf ein ordentliches Gerichtsverfahren. Grund dafür ist, dass bei einem Schiedsverfahren nur Urkundenbeweise zulässig sind, was den Einbezug des hängigen Strafverfahrens sowie die Befragung von Zeugen verunmöglichen würde: «Beides ist aber für die Beurteilung der sich stellenden Rechtsfragen von zentraler Bedeutung, weil sonst wesentliche Sachverhaltselemente ausser Acht gelassen werden.»  

Das ist bisher geschehen

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