Um unsere Zähne und ihre Gesundheit ranken sich jede Menge Mythen – Fluorid sei gefährlich, gute Zähne ohnehin nur von den Genen abhängig. Eine Zahnärztin verrät, was wirklich stimmt.
Auch wenn wir jeden Tag gleich mehrmals unsere Zähne putzen: Um das Thema Mundhygiene ranken sich jede Menge Mythen. Eine Zahnärztin klärt auf, was wirklich stimmt.
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Ist der Besuch in der Zahnarztpraxis für dich ein Routine-Termin oder jedes Mal eine Überwindung? Bei vielen von uns entscheidet sich das schon in der Kindheit – abhängig davon, wie unsere Eltern mit der Mundhygiene umgehen. Das verrät Hannah Selzner, Zahnärztin beim zahnarztzentrum.ch in Zug und medizinische Beraterin bei Swissdent. Die Expertin klärt sieben gängige Mythen rund um die Zähne auf.
Hannah Selzner, Zahnärztin beim zahnarztzentrum.ch in Zug und medizinische Beraterin bei Swissdent.
zahnarztzentrum.ch Zug
Ganz so einfach ist es, wie Hannah Selzner im Gespräch verrät, nicht. «Es gibt Einzelfälle, in denen schon junge Patientinnen und Patienten aufgrund genetischer Risikofaktoren schneller eine Parodontitis – also eine Entzündung am Kieferknochen – entwickeln und behandelt werden müssen. Bestimmte Veranlagungen können die Bildung begünstigen», so die Ärztin. Die Bakterien in der Mundhöhle, die Ernährung und die Mundhygiene spielen laut Selzner jedoch eine weitaus wichtigere Rolle. «Auch die Verhaltensmuster, die wir von unseren Eltern übernehmen – also wie regelmässig wir zum Zahnarzt gehen und wie oft am Tag wir die Zähne putzen –, wirken sich auf unsere Mundgesundheit aus.»
Eine gute Mundhygiene ist also das A und O. Allerdings gibt es auch Nebenfaktoren, die eine erhebliche Rolle spielen. «Zahnfehlstellungen können Nischen bilden, die schwierig zu reinigen sind und die damit das Kariesrisiko erhöhen.» Hinzu kommt unser Speichel: «Er hat antibakterielle Eigenschaften und kann die Zähne vor Karies schützen. Bestimmte Medikamente dämmen den Speichelfluss aber ein – das kann zu Problemen führen.»
Die Zähne gründlich zu putzen, ist einer der wichtigsten Faktoren, um Karies und Parodontitis vorzubeugen.
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Wer viel Zucker zu sich nimmt, begünstigt die Entstehung von Karies – das lernen wir schon als Kinder. Allerdings gibt es noch eine Gewohnheit, die unseren Zähnen nicht guttut und an die kaum jemand denkt: Snacking. «Wer viele Zwischenmahlzeiten zu sich nimmt, gibt dem Speichel nicht genug Zeit, die schädlichen Säuren im Mund zu neutralisieren. Im Gegenteil: Die Bakterien erhalten laufend neuen Zündstoff und arbeiten auf Hochtouren.»
Ein Kaugummi kann das Zähneputzen natürlich nicht ersetzen. Trotzdem lohnt es sich, stets eine zuckerfreie Variante dabeizuhaben. «Wer seine Zähne gerade nicht putzen kann, kann mit einem Kaugummi den Speichelfluss anregen und so das Kariesrisiko eindämmen.»
In diesem Glauben verbirgt sich ein folgenschwerer Irrtum. «Die Pflege der Milchzähne ist genauso wichtig wie die der bleibenden Zähne», erklärt Selzner. Der Grund dafür: «Wenn ein Milchzahn ein tiefes Loch hat, das am Ende zur Entzündung einer Wurzel führt, kann dies auch den darunter liegenden, bleibenden Zahn schädigen.» Hinzu kommt: «Milchzähne sind Platzhalter für die bleibenden Zähne. Muss einer von ihnen aufgrund einer Krankheit gezogen werden, kann der bleibende Zahn später an der falschen Position durchbrechen.»
Wer seine Milchzähne als Kind nicht ausreichend pflegt, kann als Erwachsener noch Folgen davon spüren.
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«Die richtige Fluoridanwendung ist absolut essenziell für gesunde, kariesfreie Zähne», stellt die Expertin klar. «Das gilt auch für Kinder.» Angst haben muss man nicht: «Wer Fluoride in einer üblichen Menge – also in der Zahnpasta, zwei- oder dreimal am Tag – anwendet, für den ist der Stoff unbedenklich.» Es gilt wie immer: Die Dosis macht das Gift.
Es wäre so schön, oder? Hannah Selzner nimmt leider direkt den Wind aus den Segeln. «Für eine gute Mundhygiene ist die Reinigung der Zahnzwischenräume unverzichtbar.» Sie erklärt, wieso: «Beläge zwischen den Zähnen führen am Ende nicht nur zu Karies, sondern können auch eine Entzündung am Zahnfleisch oder sogar am Knochen begünstigen.» Wer von Zahnseide gar nichts hält, kann auf Interdentalbürstchen ausweichen, um die Zahnzwischenräume zu reinigen. «In der Praxis kann man sich individuell beraten lassen, um die richtige Grösse der Bürstchen zu bestimmen.»
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