KronenhalleNach 1-Stern-Bewertungen wegen SRF-Dok: Küchenchef äussert sich
Nach der Empörung über seinen Umgang mit seinen Angestellten erklärt der Kronenhalle-Küchenchef Peter Schärer seinen Standpunkt.
Darum gehts
Zum Anlass des 100-jährigen Bestehens widmet das SRF der Kronenhalle in Zürich eine dreiteilige Doku.
Für einige Zuschauer ging es in der Küche zu rau zu und her, weshalb es nach der Ausstrahlung der Sendung Ein-Sterne-Bewertungen auf Google hagelte.
Der langjährige Küchenchef Peter Schärer äussert sich nun dazu.
Die Ausstrahlung der ersten Episode der SRF-Doku-Reihe über die Kronenhalle löste bei den Zuschauern Kritik gegen das Restaurant aus. Im Zentrum der Beanstandungen steht der Küchenchef Peter Schärer und sein Umgang mit seinen Angestellten.
In der ersten Episode lässt der Küchenchef in den Arbeitsalltag in der Küche einblicken. Nachdem sich einige der Doku-Zuschauer auf Google-Reviews über seine raue Art empört und dem Betrieb eine Ein-Stern-Bewertung gegeben hatten, reagiert nun der Küchenchef in einem Interview darauf.
«Alte Schule» funktioniert
Auf die Frage, ob er sich als Chef «alter Schule» bezeichne, verweist Peter Schärer auf seinen Werdegang. «Meine Lehre habe ich 1979 angefangen, die klassische französische Küche ist meine Grundlage. Meinem Lehrmeister im Restaurant Berghalde in Zürich Witikon bin ich bis heute verbunden, wir tauschen uns immer noch regelmässig aus. Wenn Sie das mit ‹alte Schule› meinen, dann ja.»
Bist du kreativ in der Küche?
Die Frage wurde ihm im Rahmen eines Interviews mit «Gault & Millau» gestellt. Der Interviewer gesteht, dass die Frage auf den Auftritt des Küchenchefs in der SRF-Doku abziele. Dieser hätte viel zu reden gegeben.
«Ich lebe das, was ich von meinen Leuten verlange, vor», erklärt Peter Schärer auf die Frage, wie er seine Rolle als Chef wahrnehme. «Dinge wie Pünktlichkeit, Sauberkeit und ein gepflegtes Erscheinungsbild sind mir wichtig, da gehe ich mit gutem Beispiel voran.» Dann fügt er hinzu: «Von meinen drei Sous-Chefs arbeitet jener, der am wenigsten lang hier ist, seit 23 Jahren mit mir zusammen. Mein Führungsstil scheint also zu funktionieren.»
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