Nationalbank weist Gewinn von 58,8 Milliarden Franken aus

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) verzeichnet für das erste Quartal 2024 einen Gewinn von 58,8 Milliarden Franken. Dieser Erfolg resultiert hauptsächlich aus der positiven Entwicklung ihrer Fremdwährungspositionen und des Goldbestands. 

Im Detail erzielte die SNB auf ihren Fremdwährungspositionen einen Gewinn von 52,4 Milliarden Franken. Zins- und Dividendenerträge trugen mit 2,8 bzw. 0,6 Milliarden Franken bei, während Zinsaufwände sich auf 0,3 Milliarden Franken beliefen.

Trotz Kursverlusten von 4,0 Milliarden Franken auf Zinspapiere und
-instrumente, resultierten aus Beteiligungspapieren und -instrumenten Kursgewinne von 15,3 Milliarden Franken. Wechselkursbedingte Gewinne summierten sich auf 38,0 Milliarden Franken.

Ein weiterer bedeutender Beitrag zum Quartalsgewinn kam von einem Bewertungsgewinn auf dem Goldbestand, der unverändert in der Menge blieb und sich auf 8,9 Milliarden Franken belief. Der Handelspreis für Gold lag per Ende März 2024 bei 64'188 Franken pro Kilo, gegenüber 55'593 Franken am Ende des Jahres 2023.

Auf der anderen Seite verzeichnete die SNB einen Verlust von 2,4 Milliarden Franken auf ihren Frankenpositionen, hauptsächlich bedingt durch die Verzinsung der Sichtguthaben auf Girokonten von 2,0 Milliarden Franken.

Weitere Zinsaufwände in Höhe von 0,6 Milliarden Franken entstanden durch liquiditätsabschöpfende Operationen. Vor der Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven, wie sie Artikel 30 Abs. 1 des Nationalbankgesetzes vorschreibt, ergibt sich somit ein Gewinn von 58,8 Milliarden Franken. Die endgültige Zuweisung für das laufende Geschäftsjahr wird am Jahresende festgelegt. Die Nationalbank weist darauf hin, dass das Ergebnis stark von den Entwicklungen auf den Gold-, Devisen- und Kapitalmärkten abhängig ist. Starke Schwankungen sind daher üblich, und Rückschlüsse auf das Jahresergebnis sind nur bedingt möglich.