Playoff-Final Women's Super League: Servette – FCZ Frauen 0:3

Zürich-Fans feiernFCZ Frauen sind Schweizer Meister! Servette bleibt chancenlos

Die Meisterschaft der Frauen ist entschieden. Die Zürcherinnen gewinnen den Final mit 3:0 gegen Servette.

Servette FC Chênois Féminin
0 : 3
FC Zürich Frauen

Das 1:0 des FCZ.

SRF

Die Szene des Spiels

Es lief die 62. Minute. Nati-Goalie Seraina Friedli, die ab kommender Saison in Anderlecht spielt, hielt ihr Team mit Weltklasse-Paraden im Spiel und sorgte dafür, dass im Playoff-Final der Women’s Super League die Cupsiegerinnen aus Genf nicht ins Spiel zurückfanden. Und so gewannen die FCZ Frauen nach Toren von Marie Höbinger, Fabienne Humm und Alayah Pilgrim mit 3:0 und wiederholten ihren Erfolg vom letzten Jahr. 

Die Schlüsselfigur 1.0

Nati-Spielerin und FCZ-Youngster Seraina Piubel feierte am Finaltag ihren 23. Geburtstag. Im entscheidenden Spiel der Women’s Super League stand sie auch in der Startelf. Natürlich wollte sie reüssieren und ihren Geburtstag perfekt machen. Und das schaffte sie! Sie spielte wie ein Wirbelwind und machte im Final den Unterschied. 

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Die Schlüsselfigur 2.0

Coumba Sow kam im Winter von Paris zu Servette FC Chênois Féminin. Sie wollte Spielpraxis sammeln für die WM im Sommer. Das klappte jedoch nur halbwegs. Gegen seinen Herzensverein sass der Nati-Star anfangs nur auf der Bank und wurde erst in der 61. Minute eingewechselt. Ihr Einsatz blieb ohne Einfluss. 

Das bessere Team

Die FCZ Frauen. Das Team von Jacqueline Dünker überzeugte über die gesamte Spieldauer hinweg mit gefährlichen Aktionen, Ballstafetten und Überzeugungskraft. So war der 3:0-Sieg verdient. Interessant: Die Genferinnen kassierten ausgerechnet im Playoff-Final ihre einzige Saisonniederlage. 

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Das Tribünen-Gezwitscher 

Etwas mehr als 1900 Fans fanden den Weg in den Kybunpark in St. Gallen. Es waren vor allem Anhängerinnen und Anhänger der FC Zürich Frauen. Diese sorgten jedoch für eine fantastische Stimmung. Die FCZ-Fans sangen über die Spieldauer hinweg und brüllten ihr Team nach vorne. 

Tore

45’ | 0:1 | Mit dem Pausenpfiff gingen die Zürcherinnen in Führung. Nach einem Eckball kam Höbinger an der Strafraumgrenze zum Schuss. Dieser war äusserst satt und schlug in der linken Ecke ein.

75’ | 0:2 | Humm war es, die zum 2:0 traf. Wer, wenn nicht sie?

92’ | 0:3 | Pilgrim schoss nach einem gut herausgespielten Konter das 3:0.

Der Ausblick

Die Women’s Super League ist zu Ende. Servette gewann den Schweizer Cup, die FCZ Frauen an diesem Freitagabend den Meistertitel. Für die Zürcherinnen ist es bereits der 24. Ligatitel in der Geschichte. Im Sommer folgt dann das weltweite Highlight im Frauenfussball: die WM in Neuseeland und Australien.

Stimmen zum Spiel findest du unten im Ticker.

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Herzlichen Glückwunsch

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Auf Wiedersehen

Damit verabschieden wir uns vom Liveticker und wünschen einen schönen Abend. Danke fürs Dabeisein!

Ancillo Canepa ist sehr stolz auf die Frauenmannschaft

«Der Jubel und die Freude der Fans sind für unsere Spielerinnen reserviert. Der Titel berührt mich emotional, es ist ein wichtiger Moment für den Frauenfussball und zeigt, auf welch gutem Niveau dieser ist. Es tut mir natürlich auch leid für Servette, doch letztendlich konnten wir die Chance nutzen und ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft. Wir sind Pioniere im Frauenfussball, schon vor 13 Jahren haben wir den Frauenfussball intensiv gefördert und wir machen auch weiter damit. Einmal mehr können wir uns international in der Champions League präsentieren, ich geniesse den Abend und feiere natürlich mit», so der FCZ-Präsident gegenüber SRF.

Jacqueline Dünker im Interview nach dem Meistertitel

«Ich kann es immer noch nicht fassen. Wir haben davon geträumt und der Traum ging nun in Erfüllung. Ich freue mich immer, wenn der Abpfiff kommt und es ein gutes Ergebnis für uns ist. Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel gesagt, dass wir mit dem Herz auf dem Platz stehen müssen – das hat man auf dem Platz gesehen, jede hat für die andere gekämpft. Zu wissen, dass wir nun in der Champions League spielen dürfen, ist überragend. Am Ende hat sich die harte Arbeit gelohnt, alle im Team haben hart dafür gearbeitet», so die Trainerin der FCZ Frauen.

Fabienne Humm im Interview

«Ich glaube, man hat von Anfang an gesehen, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Alle haben heute nochmals etwas mehr gegeben. Dass wir dieses Spiel nun gewonnen haben, zeigt, dass wir eine Final-Mannschaft sind, und nun spielen wir in der Champions League. Wir waren sehr gut vorbereitet auf das Spiel, das ganze Staff hat uns gut vorbereitet mit Videomaterial von Servette. 3:0, Meistertitel, Champions League – was will man mehr? Heute ist es nicht darauf angekommen, ob ich ein Tor schiesse oder nicht – Hauptsache, wir sind Meister!», so die überglückliche Torschützenkönigin gegenüber SRF.

Coumba Sow im Interview

«Wir hätten uns natürlich den Sieg gewünscht, doch die Leistung hat nicht gepasst. Es ist ein verdienter Sieg der Zürcherinnen. Wir waren zu passiv, der Wille hat gefehlt. Der Modus ist ein Sch****, man kann am Ende der Saison Sechster sein und trotzdem noch Meister werden und in der Champions League spielen», so eine enttäuschte und verärgerte Coumba Sow im Interview mit SRF.

92'

0 : 3

90 + 2' Die FCZ Frauen machen den Sack zu und erhöhen den Gesamtscore auf 3:0! Pilgrim lupft den Ball alleine stehend gekonnt ins Tor rein und somit steht der FCZ vor der Titelverteidigung!

4 Minuten Nachspielzeit

90' Servette macht noch einen letzten Wechsel und bringt zwei Offensivspielerinnen rein. Nun geht alles nach vorne bei den Genferinnen und sie versuchen in den letzten Minuten immerhin, einen Anschlusstreffer zu erzielen.

Servettes Reaktion bleibt aus

84' Die Defensive der Zürcherinnen steht sehr stabil und lässt nicht viel zu. Die Offensivaktionen von Servette bleiben ideenlos und so kommt der FCZ mehrmals zu Chancen, um den Score auf 3:0 zu erhöhen.

FCZ-Youngster Seraina Piubel im Interview

«Ich bin etwas sprachlos, ich habe heute Geburtstag und wollte unbedingt Meister werden. Das ist heute in Erfüllung gegangen», so Piubel im Interview mit SRF.

Der FCZ ist zum zweiten Mal in Folge Schweizer Meister!

90 + 4' Dann ist das Playoff-Finale vorbei und der FCZ steht damit als Schweizer Meister fest! Es ist ein hochverdienter Sieg der Zürcherinnen, die damit auch den Titel verteidigen.

Servette ist nun am Drücker

68' Die Genferinnen konnten sich in den letzten zehn Minuten etwas steigern und überzeugen mit gefährlichen Standardsituationen. Die letzte Entschlossenheit fehlt noch im Abschluss, so hinken sie einem Rückstand hinterher. Ist da noch was zu machen in den letzten 20 Minuten?

75'

0 : 2

75' Einmal mehr ist es Piubel, die sich durch die Servetter Defensive tänzelt. Sie spielt den Ball auf Humm zu, die auf Egli ablegt – die 16-Jährige zieht ab und Pereira kann den Schuss gerade noch parieren. Der Abprall geht zurück auf Humm, die souverän den Ball ins Tor haut. Die Schweizer Starspielerin lässt sich feiern und der FCZ hält mit einer Hand schon den Meistertitel fest.

Friedli hält FCZ am Leben

60' Filipa führt einen gefährlichen Freistoss für Servette aus, Mendes kommt im Strafraum ungehindert zu einem wuchtigen Kopfball. Friedli kann diesen dank einem starken Reflex gerade noch parieren. Es kommt daraufhin zu einem Eckball für die Genferinnen. Wieder zeichnet sich Friedli ein nächstes Mal aus und faustet den Ball weg. Dabei schlägt sie sich den Ellbogen am Tor an, doch nach einer kurzen Pause kann sie weiterspielen.

FCZ Frauen sind hungrig nach mehr Toren

57' Nun gab es nochmals eine Chance für den FCZ, um den Sack endgültig zuzumachen. Pando schiebt den Ball knapp am Pfosten vorbei ins Aus. Auf der anderen Seite versucht Servette mit schnellen Konterspielen, einen Ausgleichstreffer zu erzielen, doch ihre Abschlüsse sind nach wie vor blass.

Das 1:0 im Video

Piubel vergibt erneut eine Torchance

55' Immer wieder ist es Seraina Piubel, die schnell nach vorne stürmt. Ihr Abschluss zieht wenige Meter am Tor vorbei. Auch hier hätte sie einen Pass auf ihre Mitspielerin in der Mitte des Strafraums lancieren können, doch sie entschied sich für eine Soloaktion.

Sow wärmt sich an der Seitenlinie auf

50' Im Winter wurde Sow nach Genf zu Servette geholt, der Transer galt als Coup. Nun steht Nati-Star Sow im wichtigsten Spiel der Saison an der Seitenlinie und wärmt sich auf. Ihr Einsatz steht wohl in wenigen Minuten bevor.

Der erste Abschluss in der 2. Halbzeit gehört Servette

47' Padilla zirkelt den Ball in die Hände von FCZ-Torhüterin Friedli und somit geht ein weiterer harmloser Schuss auf das Konto der Genferinnen.

Die 2. Halbzeit läuft

46' Die Spielerinnen sind zurück aus der Halbzeitpause und es geht in die zweite Hälfte des Spiels.

45'

0 : 1

Nun ist die hochverdiente Führung für den FCZ da! Stierli führt den ersten Eckball aus, der zunächst abgeblockt wird. Höbinger ist an der Strafraumgrenze zur Stelle und trifft mit einem satten Schuss ins linke Eck des Tores. Ein sehenswerter Treffer der Österreicherin. Mit dieser Aktion ist die erste Halbzeit auch schon beendet.

FCZ führt nach einer starken 1. Halbzeit verdient mit 1:0

Das Spiel war noch in den ersten 15 Minuten ausgeglichen, doch dann schaltete der FCZ das Spiel um einige Gänge höher. Die Servettiennes hatten keine Chance und ihnen blieb nichts anderes übrig, als sich auf die Defensive zu konzentrieren. In der 45. Minute brach dann die schwankende Defensivmauer der Genferinnen auseinander und Höbinger erzielte mit einem schönen Treffer das 1:0. Damit führen die Zürcherinnen verdient zur Halbzeit und sind auf Meisterkurs. Servette muss sich nun in der zweiten Halbzeit deutlich steigern, wenn sie den Zürcherinnen noch was entgegensetzen wollen.

Das sagt FCZ-Spielerin Nadine Riesen

«1:0 ist mega gefährlich. Wir müssen noch mehr Tore schiessen, dazu hätten wir auch in der ersten Halbzeit die Chancen gehabt. Ein Tor bringt einen nicht weit.» (SRF)

FCZ schnuppert an der Führung

42' Es grenzt an ein Wunder, dass der FCZ noch nicht führt. Immer wieder lässt Piubel die Servette-Spielerinnen links liegen und lanciert gefährliche Offensivaktionen. Da fehlt noch das letzte Quäntchen Glück.

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