Halbierungsinitiative: «SRG gehört abgeschafft» – «die Mehrheit der Gesellschaft sah das 2018 anders»

Aktualisiert

Halbierungsinitiative«SRG gehört abgeschafft» – «die Mehrheit der Gesellschaft sah das 2018 anders»

Mit der «Halbierungsinitiative» wollen Bürgerliche die Abgabekosten für die SRG reduzieren. Das führt in der Community zu Diskussionen. 

Darum gehts

  • Im August soll die sogenannte «Halbierungsinitiative» aus SVP-Kreisen eingereicht werden. 

  • Das Anliegen verlangt eine Kürzung der Abgabe pro Haushalt von 335 auf 200 Franken. 

  • Die Initianten sehen unter anderem in den sozialen Medien riesiges Sparpotenzial. 

  • Die Allianz Pro Medienvielfalt hält dagegen und sagt: «Wer Medien halbiert, macht sie kaputt.»

  • Hier liest du, was die Community darüber denkt. 

Die Abgabe für Radio und Fernsehen von 335 auf 200 Franken pro Jahr senken: Das fordert die SRG-Initiative aus Kreisen der SVP. Unterschriften sind genügend gesammelt, dem Vernehmen nach soll das umstrittene Volksbegehren schon im August eingereicht werden. Ein besonderer Dorn im Auge sind den Initianten die Aktivitäten des SRG im Internet und in den sozialen Medien. Verteidigt wird die SRG von der «Allianz Pro Medienvielfalt», in der sich unter anderem Politiker und Künstlerinnen zusammengeschlossen haben. Eine Annahme hätte Konsequenzen für die gesamte Medienlandschaft.

«Die SRG geht weit über die ‹Grundversorgung› hinaus»

In unserer Kommentarspalte wird die Initiative rege diskutiert. Viele Leserinnen und Leser sprechen sich für sie aus. 

«Wo muss ich unterschreiben?», so Zet7. Und User alessiameier findet: «Die SRG geht im Moment weit über die ‹Grundversorgung› hinaus. Ich finde diese Initiative super.» Andere Leserinnen und Leser möchten hingegen noch weitergehen. Ladymo etwa schreibt: «Ich schaue seit Jahren kein TV mehr. Wenn ich was sehen will, habe ich Netflix oder andere Streamingdienste, für Musik bezahle ich Spotify! Deshalb möchte ich keine Gebühren mehr für SRF bezahlen.»

Auch manche aus der 20-Minuten-Community stören sich an den Social-Media-Kanälen vom SRG. Giaraa schreibt: «Man muss sich nur vorstellen, was all das kostet. Da werden wohl zehn bis zwanzig Leute sitzen für die paar Social-Media-Accounts, die Vollzeit und wie bei der SRG üblich fürstlich bezahlt werden.»

«Diese Initiative ist eine Kulturvernichterin»

User Bierzapfen denkt an die Abstimmungen im Jahr 2018 zurück und findet: «Schade, wurde damals die No-Billag-Initiative abgeschmettert. 200 Franken sind mehr als genug. Am besten komplett abschaffen.» Darauf entgegnet Claudine26: «Tja, das nennt sich Demokratie: Die grosse Mehrheit denkt anders als Sie …»

Auch andere Leserinnen und Leser sprechen sich für die SRG und gegen die Initiative aus. «Diese Initiative ist eine Kulturvernichterin», so User XXXLMutz. «Ein klares Nein zum Maul-Korb», so auch Rapsedi. «Damit die SVP auch noch SRF kontrollieren kann? Nein, danke», so Rapsedi. Und Universumherrscher schreibt: «Ich bin zufrieden mit SRG.»

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