Barcelona verbietet Selfies vor Sagrada Família

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Sagrada FamíliaBarcelona geht mit Verbot gegen Selfie-Wahnsinn vor

Vor dem U-Bahn-Ausgang zur Sagrada Família in Barcelona bilden sich oft lange Schlangen von Selfie-Fans. Ein Verbot soll das nun verhindern.

Seit April gibt es in Barcelona ein neues Selfie-Verbot. Grund dafür sind Touristen, die für lange Schlangen sorgten. Selfies vor dem Ausgang der berühmten Sagrada Família sind verboten. Genauer genommen betrifft das Verbot den U-Bahn-Ausgang zur römisch-katholischen Basilika, denn hier sorgten die Touristen immer wieder für lange Schlangen und Staus.

Was an einem U-Bahn-Ausgang so spannend ist? Die Rolltreppe, beziehungsweise der Winkel, den die Rolltreppe bietet. Denn die Touristen stellen ihre Smartphones auf eine Stufe und lassen es nach oben fahren, sie stehen nur einige Stufen darunter und voilà – das perfekte Video.

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Rolltreppe war teils nicht mehr begehbar

Vor der Rolltreppe bildeten sich aber lange Schlangen, teilweise konnte sie gar nicht mehr benutzt werden. Deshalb kam es jetzt zum Verbot. Immerhin besteht bei dem Foto auch die Gefahr, dass sich das Handy, Kleidungsstücke oder Finger und andere Körperteile zwischen den Stufen einklemmen. Deshalb ruft jetzt das Sicherheitspersonal im Minutentakt «No pictures please» (Bitte keine Bilder machen).

Währen die meisten die neue Regel akzeptieren, gibt es immer wieder Touristen, die einen Sport daraus machen, die Unaufmerksamkeit des Personals oder einen Schichtwechsel auszunutzen, wie «Heute» berichtet. Das Verbot ist aber nicht das erste Mal, dass sich Barcelona gegen den Tourismus wendet. Auch Megaphone bei Reisegruppen wurden bereits verboten und eine Buslinie, die zu Gaudis Park Güell führt, wurde aus Google Maps gelöscht – damit sie weniger Touristen benutzen.

(Heute.at/job)

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