Saas-Fee foppt mit Spot die Konkurrenz

Aktualisiert

Skifahren auf GrasSaas-Fee foppt mit Spot die Konkurrenz

Als wären die Tourismusregionen Andermatt und Davos mit dem Schneemangel nicht schon genug gestraft: Jetzt macht sich auch noch Saas-Fee in einem Video gnadenlos über sie lustig.

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dp/hal
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Wegen ausbleibenden Schneefalls und zu milden Temperaturen müssen einzelne Skiorte wie etwa Davos oder Andermatt den Saisonstart verschieben. Diese Situation nutzt jetzt Saas-Fee/Saastal Tourismus gnadenlos aus. In einem Video über die «freie Ferienrepublik Saas-Fee» sieht man Kinder auf Gras schlitteln und Snowboards blanke Halfpipes runtersausen. «Wir bedauern, dass man Schneebegeisterte zu solch fragwürdigen Aktivitäten zwingt», heisst es dazu im ­Beitrag.

«Wir wollten mit einem ­Augenzwinkern darauf aufmerksam machen, dass wir im Vergleich zu verschiedenen Regionen im Bündnerland, Berner Oberland und im Wallis keinen Schneemangel haben», sagt der erst 31-jährige Tourismusdirektor Pascal Schär. Dank dem Südeinfluss habe es bis zu eineinhalb Meter Neuschnee gegeben. Das Skigebiet sei ab 2500 Meter offen.

Markus Unterfinger von ­Davos Tourismus will sich zum Video nicht äussern, sagt aber: «Dafür haben wir die einzige schneesichere Langlaufloipe Europas, während sie in Skandinavien mit Rollerblades auf Teer trainieren müssen.»

Der Geschäftsführer von Andermatt Gotthard Tourismus, Benno Nager, nimmt es mit Humor: «Bleiben Touristen weg oder ist der Euro schwach, sitzen wir im gleichen Boot. Jetzt hat Saas-Fee halt etwas, was die anderen nicht haben, und macht das Beste daraus.» (dp/hal/20 Minuten)

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