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Engelberg OW Regierung gibt grünes Licht für 100-Mio-Projekt auf dem Titlis

Der Regierungsrat hat die Zonenplanänderung der Gemeinde Engelberg genehmigt. Damit schafft er die nötige Grundlage für das Projekt Titlis 3020.

Darum gehts

  • Das Projekt Titlis 3020 beinhaltet den Neubau der Bergstation, die touristische Umnutzung des Richtstrahlturms sowie die Realisierung einer neuen einspurigen Pendelbahn.

  • Mit den Prestigeumbauten, welche von den Stararchitekten Herzog und de Meuron entworfen wurden, verspricht sich Norbert Patt, CEO der Titlis Bahnen, den Touristen ein fantastisches Bergerlebnis bieten zu können.

  • Das Projekt kostet rund 100 Millionen Franken und hat eine Bauzeit von vier bis fünf Jahren.

  • Mit der Annahme der Zonenplanänderung hat der Regierungsrat nun die nötige Grundlage für die Realisation des Projekts geliefert.

Das Projekt Titlis 3020 ist einen Schritt weiter: Der Obwaldner Regierungsrat hat die für den Bau nötige Zonenplanänderung genehmigt. Mit dem 100-Millionen-Projekt sollen der Berggipfel und die Landschaft architektonisch und ästhetisch aufgewertet werden: Die Bergstation wird neugebaut, eine neue Pendelbahn installiert und der Richstrahlturm touristisch umgenutzt. Dafür hat man die Stararchitekten Herzog und de Meuron engagiert. «Die einprägsamen Bauten sollen eine Verbindung zur Landschaft haben. Zudem sollen die Besucher und Besucherinnen das Gefühl haben, dass sie wirklich auf dem Titlis stehen und nicht irgendwo an einem Flughafen. Deshalb wollten wir unbedingt Herzog und de Meuron für das Gesamtprojekt gewinnen», so Norbert Patt, CEO der Titlis Bahnen.

Das Projekt soll die Zukunft des Tourismus in der Region nachhaltig sichern und auch ausbauen. «Die Leute sollen das Gefühl haben, dass sie den Titlis mitsamt den Umbauten mindestens einmal in ihrem Leben gesehen haben möchten – also in etwa so, wie alle zu sich selbst sagen, sie wollen einmal in ihrem Leben den Eiffelturm in Paris sehen», wie Patt meint. «Der ökologische Aspekt war von Anfang an zentral beim Planen des Projekts, weshalb wir auch intensiv mit Umweltverbänden zusammengearbeitet haben. Der Umbau ermöglicht uns, dass wir vermehrt alternative Energien zum Heizen verwenden können, etwa die Sonnenkraft.» Zudem werde damit die wirtschaftliche Wertschöpfung und die Beschäftigung der Region Engelberg längerfristig gestärkt. Weil durch den Ausbau auch mehr Gäste erwartet werden, sollen die Parkplätze in Engelberg plafoniert und der ÖV gefördert werden.

Grundlage für die Realisation ist getan

Mit der Genehmigung der Zonenplanänderung der Gemeinde Engelberg sind die notwendigen Grundlagen von Kanton und Gemeinde für das Projekt geschaffen, wie der Kanton Obwalden mitteilte. Auch der Bund hat die Richtplanänderung genehmigt. Nun fehlen noch die eigentlichen Baubewilligungen für die einzelnen Teilprojekte. «Wir sind nun daran diese Baubewilligungen vom Bund und Kanton einzuholen sowie die Bauaufträge, wie Baumeister oder Fassadenbau, auszuschreiben und zu einem späteren Zeitpunkt zu vergeben», wie der CEO sagt.

Die Vorarbeiten wie die Erschliessung der Baustelle findet nächstes Jahr statt. Baubeginn ist dann voraussichtlich 2023», so Patt. Allerdings seien noch vier Einsprachen hängig, wobei man bereits Verhandlungen mit den entsprechenden Parteien führt. Der CEO rechnet damit, dass die Realisation in vier bis fünf Jahren planmässig abgeschlossen sein dürfte.

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