0:2 im Testspiel gegen Ghana – Hitze-Pleite lässt Nati kalt 

Aktualisiert

0:2 gegen Ghana«Habe sogar im Stehen geschwitzt» – Hitze-Pleite lässt Nati trotzdem kalt

Bei der 0:2-Niederlage gegen Ghana machen der Schweizer Nati die hohen Temperaturen zu schaffen. Ein Problem, das man in den kommenden Tagen noch in den Griff kriegen will.

Darum gehts

  • Die Schweizer Nationalmannschaft verliert das letzte Testspiel vor der WM gegen Ghana mit 0:2.

  • Dabei hat die Nati vor allem mit den heissen Temperaturen zu kämpfen.

  • Das Resultat sei zweitrangig, meinen Trainer und Spieler nach der Partie.

  • Murat Yakin setzte in Abu Dhabi überraschend auf eine Dreierkette.

32 Grad zeigt das Thermometer am Donnerstag im Zayed Sport City Stadium an, als die Schweizer Nati gegen Ghana testet – und in der Hitze Abu Dhabis eine Woche vor WM-Start eine 0:2-Pleite kassiert. Während der Partie ist es dermassen heiss, dass die Reservespieler nicht wie gewohnt auf der Ersatzbank sitzen, sondern sich auf der schattigen Tribüne installieren.

Nati-Trainer Murat Yakin muss dagegen in der prallen Sonne ausharren. Nach der Partie gibt er zu: «Das war schon nochmals etwas ganz anderes, als wenn es im Sommer in der Schweiz über 30 Grad wird», so Yakin. Er sei schon alleine im Stehen ins Schwitzen gekommen. «Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es für die Spieler auf dem Feld sein muss», sagte der Nati-Coach.

«Darum sind solche Spiele wichtig»

«Die Akklimatisierung fiel uns schwerer als gedacht», befand Captain Granit Xhaka. «Das Wichtigste heute war aber, dass jeder wieder gesund vom Feld gehen konnte. Wir werden gegen Kamerun bereit sein», versprach Xhaka.

Mit den hohen Temperaturen zu kämpfen hatte auch Xherdan Shaqiri. «Das war schon sehr heiss», sagte der 31-Jährige mit einem Schmunzeln. «Aber, um uns daran zu gewöhnen, sind genau solche Testspiele wie heute sehr wichtig.» Dass man ein solches dann mal verliere, könne nun mal passieren, meinte Shaqiri. «Nun gilt es, im Training noch vereinzelte Dinge anzuschauen.» Im Hinblick auf den WM-Auftakt in einer Woche sei er aber sehr zuversichtlich.

Sommer wieder fit

Trotz Niederlage dürfte die Partie vor allem für Yann Sommer ein erfolgreicher Test gewesen sein. «Ich habe nicht gross an den Fuss denken müssen. Es geht ihm gut», erklärte der Nati-Goalie, der nach einmonatiger Verletzungspause sein Comeback geben konnte, im Interview mit SRF.

Vor Anpfiff der Hitzeschlacht hatte Murat Yakin für eine kleine Überraschung gesorgt. Zum ersten Mal seit seinem Debüt im September 2021 setzte er wieder auf eine Dreierkette. Beginnt der Nati-Coach eine Woche vor WM-Start plötzlich noch mit Experimenten?

«Es ging heute einfach nicht anders», begründete Yakin seine Aufstellung. «Einige Spieler, die zuletzt weniger gespielt haben, sollten heute zu möglichst viel Einsatzzeit kommen. Heute stand vor allem die Belastungssteuerung im Vordergrund.» Gegen Kamerun dürfte der Nati-Coach also wieder zu seiner bewährten Viererkette zurückkehren.

Wie seine Spieler schien auch Yakin nicht allzu beunruhigt über die Pleite gegen die Weltnummer 61 Ghana. «Die Mannschaft kann das richtig einschätzen», so der 48-Jährige. «Das Ergebnis ist zweitrangig.»  

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