Israelische Armee zerstört mehrere Tunnel an Grenze zu Ägypten

NahostkonfliktIsraelische Armee zerstört mehrere Tunnel an der Grenze zu Ägypten

Die Gefechte im Gazastreifen und anderen Gebieten im Nahen Osten dauern an, das humanitäre Leid wird immer grösser. Alles zum Konflikt findest du hier.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Terrororganisation Hamas tötete und entführte am 7. Oktober 2023 Hunderte israelische Zivilistinnen und Zivilisten.

  • Israel reagierte darauf mit massiven Gegenangriffen im Gazastreifen.

  • Am 23. November vereinbarten Israel und die Hamas eine Feuerpause in Gaza, die am 1. Dezember beendet wurde.

  • Als Reaktion auf einen mutmasslich israelischen Luftangriff auf Irans Botschaftsgelände in Syrien hat der Iran am 13. April Drohnenangriffe gegen Israel gestartet.

  • In der Nacht auf den 19. April melden iranische Medien mehrere Explosionen. US-Medien vermelden, dass es sich um einen israelischen Luftangriff handelt.

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Sonntag, 19.05.2024
11:39

Mehrere Tunnel an Grenze zu Ägypten entdeckt

Israel hat auch am Wochenende den umstrittenen Militäreinsatz in Rafah im Süden des Gazastreifens fortgesetzt. Der israelische Armeesender meldete am Sonntag, die Truppen hätten mehrere Schmugglertunnel im Grenzgebiet zwischen dem Gazastreifen und Ägypten gefunden. Ausserdem seien Tunnel entdeckt worden, die von Terroristen der Hamas am 7. Oktober vergangenen Jahres – dem Tag des Massakers an mehr als 1200 Menschen in Israel – genutzt worden seien. Einige der Tunnel seien bereits zerstört worden.

Die israelische Armee meldet die Zerstörung mehrerer Tunnel an der ägyptischen Grenze des Gazastreifens.

Die israelische Armee meldet die Zerstörung mehrerer Tunnel an der ägyptischen Grenze des Gazastreifens.

AFP

Seit Beginn des Militäreinsatzes in Rafah vor rund zwei Wochen haben nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA rund 800 000 Menschen die Stadt verlassen. Erneut sei fast die Hälfte der Bevölkerung von Rafah auf der Strasse, beklagte UNRWA-Chef Philippe Lazzarini, am Samstagabend auf der Plattform X. Lazzarini betonte, es gebe für Zivilisten keinen sicheren Ort im Gazastreifen. (DPA)

09:11

Kriegskabinettsmitglied Gantz droht mit Rückzug aus Regierung

Ein Mitglied des dreiköpfigen israelischen Kriegskabinetts, Benny Gantz, hat mit einem Rücktritt aus der Regierung gedroht, sofern diese keinen neuen Plan für den Gaza-Krieg vorlegt. Dafür setzte Gantz am Samstag eine Frist bis zum 8. Juni. Mehr als sieben Monate nach Kriegsbeginn erhöhte er damit den Druck auf Ministerpräsident Benjamin Netanyahu. Die vom Regierungschef ausgerufenen Ziele einer Zerschlagung der militant-islamistischen Hamas und die Rückkehr der von dieser beim Terrorangriff vom 7. Oktober auf Israel entführten Geiseln wurden bislang nicht erreicht.

Gantz beschrieb einen Sechs-Punkte-Plan, der die Rückkehr zahlreicher Geiseln, die Beendigung der Hamas-Herrschaft, die Entmilitarisierung des Gazastreifens und die Einrichtung einer internationalen Verwaltung für zivile Angelegenheiten dort vorsieht. Der Plan unterstützt auch die Bemühungen um eine Normalisierung der Beziehungen zu Saudiarabien.

Benny Gantz (links) ist langjähriger politischer Rivale von Benjamin Netanyahu (rechts).

Benny Gantz (links) ist langjähriger politischer Rivale von Benjamin Netanyahu (rechts).

imago images/UPI Photo

«Wenn Sie den Weg der Fanatiker wählen und die gesamte Nation in den Abgrund führen, werden wir gezwungen sein, die Regierung zu verlassen», sagte Gantz.

In einer als Seitenhieb auf Netanyahu gewerteten Äusserung sagte Gantz: «Persönliche und politische Erwägungen haben begonnen, in das Allerheiligste der Sicherheit Israels einzudringen.» Netanyahus Kritiker beschuldigen den Ministerpräsidenten, den Krieg verlängern zu wollen, um Neuwahlen zu vermeiden. Er bestreitet das. Umfragen sehen Gantz als den wahrscheinlichsten Kandidaten für das Amt des nächsten Ministerpräsidenten. Damit wäre Netanyahu einer strafrechtlichen Verfolgung wegen langjähriger Korruptionsvorwürfe ausgesetzt.

Netanyahu reagierte in einer Erklärung mit den Worten, Gantz habe sich dafür entschieden, ein Ultimatum an den Ministerpräsidenten statt an die Hamas zu stellen, und nannte seine Bedingungen «Euphemismen» für eine Niederlage Israels.

Erst vor wenigen Tagen hatte Verteidigungsminister Joav Galant, das dritte Mitglied des Kriegskabinetts, erklärt, er werde nicht auf seinem Posten bleiben, falls Israel den Gazastreifen wieder besetzen sollte. Galant forderte die Regierung auf, Pläne für eine palästinensische Verwaltung zu erstellen.

05:56

Eden Golan singt bei Protest in Israel ihren ESC-Song

Am Samstagabend gingen Tausende von Menschen in Tel Aviv auf die Strassen und forderten die Rückholung der Geiseln. Der deutsche Botschafter in Israel, Stefan Seibert, sagte dabei in einer Ansprache: «Wir müssen allen sagen, dass es nichts Wichtigeres gibt, als die Entführten nach Hause zu bringen. Das sollte das oberste Ziel sein», sagte er der «Times of Israel» zufolge.

Eine Woche nach dem Eurovision Song Contest in Malmö sang die israelische Teilnehmerin Eden Golan bei der Grossdemonstration in Tel Aviv ihr Lied mit dem ursprünglichen Text, wie Medien meldeten.

Beim ESC hatte Israel den Text mit dem Titel «October Rain» auf Druck der Veranstalter ändern müssen, weil er ihnen zu politisch erschien – wegen möglicher Hinweise auf die am 7. Oktober von der Hamas in Israel verübten Massaker.

Derweil kam es laut Medien auch in Jerusalem zu Protesten gegen Netanyahu. Demonstranten forderten auch hier die Rückholung der noch immer mehr als 100 Geiseln. «Derjenige, der sie im Stich gelassen hat, muss sie zurückbringen!», hiess es. «Beendet den Krieg» stand auf Plakaten. Am selben Abend gab die Armee bekannt, die Leiche einer weiteren Geisel geborgen zu haben. (DPA)

01:18

Israel: Proteste gegen Regierungschef Netanyahu

In Israel haben wütende Demonstranten erneut gegen Ministerpräsident Benjamin Netanyahu protestiert und die Rückholung der im Gazastreifen weiter festgehaltenen Geiseln gefordert. «Netanyahu ist verantwortlich dafür, sie nach Hause zu bringen», riefen sie in Jerusalem am Samstagabend laut örtlichen Medienberichten. «Derjenige, der sie im Stich gelassen hat, muss sie zurückbringen!», skandierten die Demonstranten. Sie machen den massiv unter Druck stehenden Regierungschef für das Schicksal der Geiseln in den Händen der islamistischen Hamas verantwortlich. Einige hielten auch grosse Transparente in der Hand, auf denen zu lesen war: «Beendet den Krieg» und «Hungersnot ist ein Kriegsverbrechen», wie die Zeitung «Times of Israel» weiter berichtete.

Die Protestierenden machen Regierungschef Netanyahu für das Schicksal der Geiseln in den Händen der Hamas verantwortlich (18. Mai 2024).

Die Protestierenden machen Regierungschef Netanyahu für das Schicksal der Geiseln in den Händen der Hamas verantwortlich (18. Mai 2024).

AFP

Am selben Abend hatte Benny Gantz, Minister im israelischen Kriegskabinett, mit dem Austritt aus der von Netanyahu geführten Regierung gedroht. Lege der Regierungschef nicht bis zum 8. Juni einen Plan für die Nachkriegsordnung im Gazastreifen vor, würden er und weitere Mitglieder seiner Partei Nationale Union das Kabinett verlassen, sagte der Politiker in Tel Aviv. Netanyahu warf Gantz vor, dem Regierungschef Israels ein Ultimatum zu stellen – anstatt der Hamas. Erst am Mittwoch hatte auch Verteidigungsminister Joav Galant, der mit Netanyahu und Gantz das Kriegskabinett bildet, Netanyahu öffentlich scharf kritisiert. Es müsse eine politische Alternative zur Hamas im Gazastreifen geschaffen werden. Sonst blieben nur eine Fortsetzung der Hamas-Herrschaft oder eine israelische Militärherrschaft.

Die öffentlichen Frustrationsbekundungen der beiden Spitzenpolitiker erfolgten im Vorfeld des Besuchs des Sicherheitsberaters von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan. Er wird am Sonntag in Israel erwartet und will dort mit Regierungschef Netanyahu, Galant und anderen Beamten zusammentreffen, um über den umstrittenen Vorstoss des israelischen Militärs in die Stadt Rafah im südlichen Gaza sowie über Nachkriegspläne für das Gebiet zu sprechen. Auch die US-Regierung erwartet von Netanyahus Regierung, sich aktiv an der Entwicklung eines konkreten Plans für die Zukunft des Gazastreifens zu beteiligen. Die USA befürworten keine Kontrolle durch die Hamas. Es dürfe aber auch keine Anarchie und kein Vakuum geben, das «wahrscheinlich durch Chaos» gefüllt werde, mahnte US-Aussenminister Antony Blinken kürzlich. Es müsse daher einen klaren Plan geben. Israel solle Ideen einbringen, forderte er. (DPA)

Samstag, 18.05.2024
04:13

Hisbollah erhöht militärischen Druck auf Israel

Die militante Hisbollah-Miliz greift einen Militärstützpunkt in Nordisrael mit einer Drohne an, die zwei Raketen abfeuert. Dabei werden nach Angaben israelischer Streitkräfte drei Soldaten verletzt, einer von ihnen schwer. Die libanesische Miliz feuerte zwar in den vergangenen sieben Monaten immer wieder Raketen über die Grenze nach Israel ab. Doch der Angriff vom Donnerstag scheint der erste erfolgreiche Raketenangriff gewesen zu sein, der vom israelischen Luftraum aus gestartet wurde.

Die Hisbollah verstärkte ihre Attacken in den vergangenen Wochen, vor allem seit dem Einmarsch der israelischen Armee in die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens. Seitdem greift die Gruppe tiefer im Landesinneren Israels an und setzt dabei neue und fortschrittlichere Waffen ein.

Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bekräftigte, dass die Kämpfe an der libanesisch-israelischen Grenze nicht enden würden, solange der Militäransatz Israels im Gazastreifen andauere. «Das Hauptziel der libanesischen Front ist es, zu dem Druck auf den Feind beizutragen, den Krieg im Gazastreifen zu beenden», sagte er. Seine Äusserungen waren ein Schlag für die internationalen Bemühungen um ein Ende der Gewalt, die Zehntausende Menschen auf beiden Seiten der Grenze in die Flucht getrieben hat.

Hisbollah-Vize Naim Kassim warnte Israel davor, einen totalen Krieg zu beginnen. «Ihr habt es in der Vergangenheit versucht und seid besiegt worden, und wenn ihr es erneut versucht, werdet ihr wieder besiegt werden», sagte Kassim mit Blick auf den 34-tägigen Krieg zwischen Israel und der Hisbollah im Jahr 2006, der mit einem Waffenstillstand zu Ende ging. (DPA)

00:50

Israels Armee: Terrorist bei Luftangriff im Westjordanland getötet

Bei einem israelischen Luftangriff in Dschenin im Westjordanland ist nach Angaben der Armee ein gesuchter Terrorist getötet worden. Der Mann sei für eine Reihe von Terroranschlägen verantwortlich gewesen, darunter die Ermordung eines Israelis im Mai 2023, wie das israelische Militär in der Nacht zum Samstag bekannt gab. Auch in palästinensischen Berichten hiess es, der Mann sei bei dem Angriff auf ein Gebäude getötet worden. Ein Kampfflugzeug und ein Hubschrauber hätten eine Kommandozentrale eines örtlichen Terrornetzwerkes angegriffen, teilte die israelische Armee weiter mit. Darin hätten sich mehrere Terroristen befunden, von denen einige an Schiessereien in der Gegend von Dschenin beteiligt gewesen seien und weitere Terroranschläge verüben wollten, hiess es. (DPA)

Freitag, 17.05.2024
17:35

Leiche von Shani Louk gefunden

Die israelische Armee hat die Leiche der deutschen Hamas-Geisel Shani Louk (23) gefunden, das berichtet «Bild» unter Berufung auf das israelische Militär.

Shani Louk war am 7. Oktober von Hamas-Terroristen in den Gazastreifen verschleppt und ermordet worden.


10:38

Israelische Demonstranten greifen LKW im Westjordanland an

Israelische Demonstranten haben im Westjordanland einen Lastwagen angegriffen. Das israelische Militär teilte mit, die Angreifer hätten den Fahrer verprügelt und das Fahrzeug in Brand gesetzt. Die Täter wollten anscheinend verhindern, dass Hilfsgüter für die Palästinenser in den Gazastreifen gelangen.

Immer wieder werden Lastwagen von wütenden Demonstranten angegriffen.

Immer wieder werden Lastwagen von wütenden Demonstranten angegriffen.

DPA

Soldaten trafen nach Angaben des Militärs am Donnerstagabend am Tatort ein und versuchten, den Fahrer zu schützen und medizinisch zu versorgen. Daraufhin griffen die Demonstranten die Soldaten an und verletzten drei von ihnen leicht. Es wurde nicht mitgeteilt, ob Menschen festgenommen wurden.

Israelische Medien berichteten über einen ähnlichen Vorfall am Mittwoch. Demnach hielten Demonstranten einen LKW an, zerrten seine Ladung auf die Strasse und verprügelten den Fahrer. In beiden Fällen handelte es sich laut Medienberichten um gewöhnliche Lastwagen und nicht um Hilfstransporte für den Gazastreifen. (dpa)

01:05

Israelischer Armeesprecher: Zwei thailändische Geiseln sind tot

Zwei der nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas am 7. Oktober in Israel entführten thailändischen Geiseln sind tot. Das teilte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari am Donnerstag mit. Die beiden Männer, die als Landarbeiter beschäftigt waren, seien bereits an dem Tag des Überfalls getötet worden, sagte er. Ihre Leichen befänden sich in der Gewalt der islamistischen Hamas im Gazastreifen. Das israelische Aussenministerium habe die Familien der Toten informiert. Hagari sagte, am 7. Oktober seien 39 thailändische Staatsbürger ermordet und 31 in den Gazastreifen entführt worden. (DPA)

00:38

Republikaner im Repräsentantenhaus rügen Biden wegen Israel-Politik

Das US-Repräsentantenhaus hat Präsident Joe Biden eine Rüge erteilt, weil dieser eine Bombenlieferung an Israel gestoppt hatte. Die Abgeordneten verabschiedeten auf Betreiben der Republikaner am Donnerstag einen Gesetzentwurf, der den Waffentransfer erzwingen soll. Der Entwurf sieht vor, Mittel für das Aussenministerium, das Verteidigungsministerium und den Nationalen Sicherheitsrat zurückzuhalten, bis die Lieferung erfolgt ist.

Das Weisse Haus hatte zuvor erklärt, Biden werde sein Veto einlegen, falls der Gesetzentwurf den Kongress passiere. Beobachter erwarten, dass der von den Demokraten geführte Senat ihn ablehnen wird.

In dem Bestreben, Israel von seiner Offensive auf die überfüllte Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen abzuhalten, hatte die Regierung Biden in diesem Monat eine bereits zugesagte Lieferung von 3500 Bomben gestoppt. Diese hätten das Potenzial, in Wohngebieten Hunderte Menschen zu töten, hiess es. Die Republikaner warfen Biden vor, den engsten Verbündeten der USA im Nahen Osten im Stich zu lassen. «Wir sind mehr als frustriert», sagte Mitch McConnell, der Minderheitsführer im US-Senat. «Ich denke nicht, dass wir den Israelis vorschreiben sollten, wie sie ihre militärische Kampagne zu führen haben.» (DPA)

Donnerstag, 16.05.2024
15:09

US-Militär nimmt provisorischen Pier an Gaza-Küste in Betrieb

Das US-Militär hat am Donnerstag den Bau eines Behelfshafens für Hilfslieferungen in den Gazastreifen abgeschlossen. Die Soldaten hätten den Pier am Morgen verankert, teilte das US-Zentralkommando mit. Es betonte, kein US-Soldat habe den Gazastreifen betreten. In den kommenden Tagen sollten mithilfe der Vereinten Nationen die ersten Hilfsgüter ausgeliefert werden.

So soll das provisorische Dock für die Hilfsgüter funktionieren.

So soll das provisorische Dock für die Hilfsgüter funktionieren.

AFP

Nach logistischen und wetterbedingten Schwierigkeiten soll über den schwimmenden Pier die Menge der Hilfsgüter für die Palästinenser in dem Küstengebiet erhöht werden. Die Anlage soll aber die weitaus günstigeren Lieferungen auf dem Landweg nicht ersetzen, die nach Ansicht von Hilfsorganisationen nachhaltiger sind. Die Güter sollen in einer Hafenanlage südwestlich der Stadt Gaza gelagert und dann von Hilfsorganisationen verteilt werden.

Amerikanische Soldaten werden den Gazastreifen nicht betreten, wie US-Vertreter mehrfach betonten. Sie räumten allerdings die Gefahr eines Einsatzes in der Nähe des Kriegsgebiets ein. Gemeinsam mit Israel sei ein Sicherheitsplan für die amerikanischen Mitarbeiter entwickelt worden. (AFP)

08:04

Fünf israelische Soldaten sterben durch Eigenbeschuss

Im Norden des Gazastreifens sind laut der israelischen Armee fünf Soldaten durch Beschuss der eigenen Truppen ums Leben gekommen. Weitere sieben Soldaten sind laut der «Times of Israel» verletzt worden, als ein Panzer das Gebäude beschoss, in dem sich die Soldaten aufhielten.

Die getöteten Soldaten dienten als Fallschirmjäger.

Die getöteten Soldaten dienten als Fallschirmjäger.

Israel Defence Force

Der Vorfall ereignete sich demnach im Jabalya-Flüchtlingslager, als ein Panzer zwei Geschosse auf das Haus abfeuerte, in dem sich die Soldaten versammelt hatten.

Bei den Toten handelt es sich laut der israelischen Armee um fünf Männer im Alter von 20 bis 22 Jahren, die im 202ten Bataillon der Fallschirmjäger-Einheiten dienten.

Die Panzer waren demnach schon seit dem Morgen vor Ort im Einsatz, während die Fallschirmjäger erst später vor Ort eintrafen. Die Besatzung des Panzers identifizierte einen Gewehrlauf an einem Fenster fälschlicherweise als jenen eines feindlichen Kämpfers und eröffnete das Feuer. (bho)

03:52

Experten: Hamas im Gaza-Krieg noch lange nicht besiegt

Israel ist nach Einschätzung von Experten auch nach mehr als sieben Monaten Krieg im Gazastreifen noch weit von einem Sieg über die islamistische Hamas entfernt. «Die Hamas ist überall im Gazastreifen präsent», sagte Joost Hiltermann, Leiter des Programms für den Nahen Osten und Nordafrika bei der Denkfabrik International Crisis Group, dem «Wall Street Journal». «Die Hamas ist noch lange nicht besiegt.» Die Terrororganisation sei zu einer Guerillataktik übergegangen, was in Israel die Befürchtung schüre, in einen «ewigen Krieg» zu geraten, berichtete die Zeitung in der Nacht zum Donnerstag. Unabhängig davon, ob Israel die Stadt Rafah im Süden Gazas in vollem Umfang angreife oder nicht, werde die Hamas nach Auffassung aktiver sowie ehemaliger israelischer Militärs sowie nach Einschätzung der US-Geheimdienste wahrscheinlich überleben und in anderen Gebieten des Küstenstreifens weiter bestehen, schrieb das «Wall Street Journal».

Israels Verteidigungsminister Joav Galant hatte am Mittwoch gefordert, es müsse eine politische Alternative zur Herrschaft der Hamas in Gaza geschaffen werden. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hatte dagegen zuvor erklärt, es sei sinnlos, vor einem Sieg über die Hamas über die künftige Verwaltung des Küstenstreifens zu sprechen.

Israels Offensive im Gazastreifen erziele zwar bereits Ergebnisse, die Hamas sei militärisch schon sehr dezimiert, sagte Galant. «Solange die Hamas aber die Kontrolle über das zivile Leben in Gaza bewahrt, kann sie sich wieder neu aufbauen und erstarken, sodass die israelische Armee zurückkommen und kämpfen muss, in Gebieten, in denen sie bereits im Einsatz gewesen war.» Als Israels Militär Panzer und Truppen nach Rafah verlegte, das es als letzte Bastion der Hamas bezeichnet, griff die Hamas die israelischen Streitkräfte erneut im nördlichen Gazastreifen an. Am Mittwoch rief die israelische Armee dort weitere Palästinenser auf, sich vor einem grösseren Einsatz in Sicherheit zu bringen.

Galant kritisierte am Mittwoch die Unentschlossenheit Israels in der Frage, wer nach dem Krieg in Gaza herrschen soll. Palästinensische Vertreter müssten die Kontrolle übernehmen, begleitet von internationalen Akteuren, die eine Regierungsalternative zur Hamas-Herrschaft in Gaza schaffen, forderte Galant. Sonst blieben nur zwei negative Optionen: eine Fortsetzung der Hamas-Herrschaft oder eine israelische Militärherrschaft. (DPA)

Mittwoch, 15.05.2024
13:18

Irland will Palästina als Staat anerkennen

Die irische Regierung will Palästina noch im Mai als eigenen Staat anerkennen. Das sagte Irlands Aussenminister Micheál Martin in einem Interview des irischen Radiosenders Newstalk am Mittwoch. Das genaue Datum stehe noch nicht fest, sagte Martin, weil man sich noch mit anderen Ländern abstimmen wolle. Es werde aber mit Sicherheit vor Ende des Monats geschehen. Irland hatte zuletzt Gespräche unter anderem mit Spanien über eine gemeinsame Anerkennung Palästinas als Staat geführt. Deutschland erkennt Palästina nicht als Staat an.

Martin begründete den geplanten Schritt mit der Unterstützung Dublins für eine Zweistaatenlösung. Das sei die einzige Lösung, durch die Israelis und Palästinenser friedlich Seite an Seite leben könnten, so der konservative Politiker. Die islamistische Hamas, die noch immer Teile des Gazastreifens kontrolliert, und Israels Premierminister Benjamin Netanyahu lehnen eine Zweistaatenlösung jedoch ab.

Martin zeigte sich schockiert über die israelische Offensive in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens. «Das Leiden ist enorm. Tod und Zerstörung sind enorm, und die Menschen wollen, dass es aufhört, die internationale Gemeinschaft will, dass es aufhört», sagte Martin. (dpa)

10:33

EU-Chefdiplomat: Israel soll Militäreinsatz in Rafah beenden

Die Europäische Union hat Israel nach Angaben des Aussenbeauftragten Josep Borrell aufgefordert, den Militäreinsatz in Rafah «unverzüglich» zu beenden. Sollte Israel den Einsatz fortsetzen, würde dies die Beziehungen der EU zu Israel stark belasten, wie es am Mittwoch in einer Mitteilung hiess. (DPA)

Josep Borrell hat einen sofortigen Stopp des israelischen Militäreinsatzes in Rafah gefordert.

Josep Borrell hat einen sofortigen Stopp des israelischen Militäreinsatzes in Rafah gefordert.

AFP
03:55

USA planen neue Waffenlieferung an Israel

Die USA planen Medienberichten zufolge eine neue Waffenlieferung an Israel im Volumen von mehr als einer Milliarde US-Dollar. Darüber habe die Regierung von US-Präsident Joe Biden den Kongress informiert, berichtete unter anderem die Zeitung «Wall Street Journal» am Dienstagabend unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen. Das Paket enthält demnach Panzermunition, taktische Fahrzeuge und Mörsergranaten. Auch anderen US-Medienberichten zufolge hat die Regierung den Genehmigungsprozess im Kongress angestossen, er befindet sich laut dem US-Fernsehsender CNN noch in einer frühen Phase.

Aktuell liegt ein grosser Fokus auf der militärischen Unterstützung seitens der USA für Israel. Denn die US-Regierung hält wegen Israels militärischem Vorgehen in Rafah im Süden des Gazastreifens derzeit eine Lieferung sogenannter schwerer Bomben zurück. Biden hatte Israel vergangene Woche damit gedroht, dass eine israelische Offensive in der mit Binnenflüchtlingen aus anderen Teilen des Gazastreifens überfüllten Stadt Konsequenzen für US-Waffenlieferungen haben könnte. Das Weisse Haus bemühte sich im Anschluss darum, klarzustellen, dass die US-Regierung Israel nicht im Stich lassen werde und aktuell nur diese eine Lieferung pausiert worden sei.

«Wir werden weiterhin militärische Hilfe leisten», betonte Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan am Montag. Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre sagte am Dienstag angesprochen auf Israels Vorgehen in Rafah, dass Washington versichert worden sei, dass es sich dort aktuell um einen begrenzten Einsatz der israelischen Armee handele. «Und bis jetzt sieht es nicht so aus, als ob es sich um eine grössere Bodenoperation handelt», sagte die Sprecherin. (DPA)

02:18

Israelischer Minister fordert mehr internationalen Druck auf Hamas

Der im israelischen Kriegskabinett sitzende Ex-General Benny Gantz hat zu mehr internationalem Druck auf die islamistische Hamas im umkämpften Gazastreifen aufgerufen. Es brauche «unbedingt» mehr solchen Druck, schrieb Gantz am Dienstagabend auf der Plattform X – das habe er auch in einem Telefonat mit Jake Sullivan betont, dem nationalen Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden. Ausserdem bleibe militärischer Druck auf die Terrororganisation nötig, «um eine Vereinbarung zur Rückgabe der Geiseln zu erreichen und die Bedrohung durch die Hamas zu beseitigen», so Gantz.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Spannungen wegen des Vorrückens der israelischen Armee in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens will Sullivan dem Nachrichtenportal «Axios» zufolge an diesem Wochenende nach Saudi-Arabien und Israel reisen. Die USA als wichtigster Verbündeter hatten Israel insbesondere wegen der befürchteten Konsequenzen für die palästinensische Zivilbevölkerung immer wieder vor einer grossen Bodenoffensive in der an Ägypten grenzenden Stadt gewarnt. Dort hatten bis vergangene Woche rund eine Million Menschen Schutz vor Kämpfen im übrigen Gaza gesucht. Inzwischen haben laut UN-Schätzungen binnen einer Woche fast 450'000 Menschen Rafah wieder verlassen.

Er habe mit Sullivan ferner über Bemühungen um eine Vereinbarung zur Normalisierung der Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Israel gesprochen, schrieb Gantz weiter. Die USA hatten zuvor mit Saudi-Arabien Gespräche über eine mögliche Normalisierung der Beziehungen des arabischen Landes mit Israel geführt, die nach dem Beginn des Krieges im Gazastreifen ausgesetzt worden waren. Auch die ungeklärte Frage, wie der Gazastreifen nach Ende des Krieges verwaltet werden soll, sei erörtert worden. (DPA)

Dienstag, 14.05.2024
16:32

Geisel-Angehörige boykottieren offizielle Unabhängigkeitsfeier

Das Anzünden der Fackeln, mit dem traditionell der israelische Unabhängigkeitstag eröffnet wird, wurde am Abend des 13. Mai wie üblich übertragen. Doch anstatt wie üblich live im Fernsehen übertragen zu werden, wurde die Veranstaltung aufgezeichnet. Der Grund dafür war die Befürchtung, dass die Zeremonie von Demonstranten gestört werden könnte, die wütend über ihre Versäumnisse im Umgang mit dem Krieg sind.

Einige Sender zeigten gleichzeitig eine alternative Feier zum Unabhängigkeitstag, die von den Familien der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln organisiert wurde. Dabei protestierten sie auch gegen die Regierung, von der sie denken, sie hätte sie verlassen.

Während der Veranstaltung löschten Angehörige der Geiseln Fackeln; ein Zeichen zum Trotz der offiziellen Fackelzeremonie. «Während die israelische Regierung eine feige, verachtenswerte, unbeteiligte und publikumslose Show abziehen wird, werden die Familien der Geiseln und die besorgten Bürger eine respektvolle und angemessene Zeremonie abhalten, die mit den Gefühlen der Öffentlichkeit verbunden ist», erläutern die Organisatoren in einem Statement.

12:40

Laut Erdogan werden über 1000 Hamas-Kämpfer in der Türkei gepflegt

Der türkische Präsident Tayyip Erdogan sagte am Montag, dass mehr als 1000 Mitglieder der militanten palästinensischen Gruppe Hamas in Krankenhäusern in der Türkei behandelt würden, und wiederholte seine Haltung, dass es sich um eine «Widerstandsbewegung» handle: «Wir betrachten die Hamas nicht als Terrororganisation. Mehr als 1000 Mitglieder der Hamas werden in Krankenhäusern in unserem Land behandelt.»

Ein türkischer Beamter sagte später, Erdogan habe sich «falsch ausgedrückt» und gemeint, dass aus Gaza stammende Leute im Allgemeinen in der Türkei behandelt würden. «Wenn Sie die Hamas als ‹terroristische Organisation› bezeichnen, würde uns das traurig stimmen», sagte Erdogan auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis in Ankara, nachdem Mitsotakis die Hamas als solche bezeichnet hatte. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. (bho)

10:00

Fast 450'000 Menschen binnen einer Woche aus Rafah geflohen

450'000 Menschen haben laut UN-Schätzungen binnen einer Woche die mit Binnenflüchtlingen überfüllte Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens verlassen. «Leere Strassen in Rafah, während Familien weiter fliehen auf der Suche nach Sicherheit», schrieb das Palästinenserhilfswerk UNRWA am Dienstag auf der Plattform X.

Die israelische Armee war vor gut einer Woche von Osten auf die Stadt vorgerückt und kontrolliert seitdem auch den palästinensischen Teil des Rafah-Grenzübergangs nach Ägypten. Israel übt militärischen Druck auf die Hamas in Rafah aus, um die Freilassung der Geiseln zu erreichen. Israel will auch die verbliebenen Bataillone der Islamistenorganisation zerschlagen.

«Die Menschen sind ständig mit Erschöpfung, Hunger und Angst konfrontiert», hiess es in dem X-Post von UNRWA. «Es ist nirgendwo sicher. Eine sofortige Waffenruhe ist die einzige Hoffnung.» (DPA)

AFP
00:04

Internationaler UN-Beschäftigter stirbt bei einem Bombenanschlag

Ein Mitglied der UN-Sicherheitsdienste ist am Montag bei einem Angriff auf ein Fahrzeug im Gazastreifen getötet worden. Es handele sich um das erste Todesopfer unter den internationalen Beschäftigten der Vereinten Nationen seit dem 7. Oktober in dem Palästinensergebiet, sagte ein UN-Sprecher. UN-Generalsekretär António Guterres sei «zutiefst betrübt, vom Tod eines Mitarbeiters des United Nations Department for Safety and Security (UNDSS) und der Verletzung eines anderen DSS-Mitarbeiters zu erfahren», erklärte Guterres› stellvertretender Sprecher Farhan Haq.

Demnach wurde das UN-Fahrzeug der Beschäftigten getroffen, als sie sich auf dem Weg zum Europäischen Krankenhaus in Rafah befanden. Der Sprecher machte keine Angaben zur Nationalität des Getöteten.

Haq machte überdies auf die etwa 190 palästinensischen UN-Beschäftigten aufmerksam, die seit dem 7. Oktober getötet worden seien – die meisten davon Mitarbeitende des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA. «Der UN-Generalsekretär verurteilt alle Angriffe auf UN-Personal und fordert eine vollständige Untersuchung», sagte er. (AFP)

Montag, 13.05.2024
16:56

Israelische Rechtsextremisten versuchen, Hilfstransport aufzuhalten

Eine Gruppe rechtsextremer israelischer Aktivisten hat am Montag laut Medienberichten versucht, einen Transport mit Hilfsgütern für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen aufzuhalten. Die Lastwagen seien am Grenzübergang zwischen dem südlichen Westjordanland und Israel aufgehalten worden, meldeten israelische und palästinensische Medien. Die Aktivisten hätten zudem Hilfsgüter von den Lastwagen gezogen. Die israelische Zeitung «The Times of Israel» berichtete, vier der etwa hundert Aktivisten seien festgenommen worden. Bei dem Protest wurden den Berichten zufolge neun der Lastwagen beschädigt.

Sieben Monate nach Beginn des israelischen Militäreinsatzes gegen die islamistische Hamas sind nach Angaben des UN-Nothilfebüros Ocha im Gazastreifen mehr als eine Million Menschen von akuter Nahrungsmittelunsicherheit betroffen und von Hunger bedroht. Das Welternährungsprogramm (WFP) hatte vor Hunger im Norden des in vielen Teilen zerstörten Küstenstreifens gewarnt. Dort schreite die Unterernährung bei Kindern mit grosser Geschwindigkeit voran, hiess es in einem Bericht. Auslöser des Gaza-Kriegs war das beispiellose Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübten. (DPA)

09:11

Israel setzt Angriffe auf Rafah fort

Die israelische Armee hat ihre Angriffe auf Ziele im Gazastreifen fortgesetzt. Am frühen Montagmorgen griff die Armee verschiedene Gebiete in dem Palästinensergebiet an, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Dabei nahm die Armee insbesondere die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens ins Visier.

Die israelischen Truppen waren am Wochenende in Rafah weiter vorgerückt. Das Militär sprach von einem «begrenzten» Einsatz und «taktischen Vorstössen». Die Bewohner der Stadt waren zuvor zur Evakuierung aufgerufen worden. (AFP)

AFP
05:28

Israel gedenkt seiner getöteten Soldaten

Der israelische Staatspräsident Isaac Herzog hat am alljährlichen Gedenktag für die getöteten Soldaten und Terroropfer des Landes den Selbstbehauptungswillen Israels unterstrichen. «Ich erinnere uns und die gesamte Welt daran: Wir wollten niemals diesen schrecklichen Krieg. Nicht diesen und nicht seine Vorgänger», sagte er am Sonntagabend auf der zentralen Feier an der Klagemauer in Jerusalem. «Aber so lange unsere Feinde uns zerstören wollen, werden wir das Schwert nicht niederlegen.» Der Gaza-Krieg zwischen Israels Armee und palästinensischen Extremisten geht derweil weiter, im Norden und Süden des Gazastreifens gab es weitere Kämpfe. Die geplante Grossoffensive Israels in der Stadt Rafah will die US-Regierung zwar nicht unterstützen, davon abgesehen sicherte sie dem Verbündeten aber erneut ihren Rückhalt zu.

Mit einer Schweigeminute nach Sirenengeheul wurde zu Beginn der Gedenkzeremonie am Sonntag der Toten der Kriege gedacht. Präsident Herzog trug einen eingerissenen Hemdkragen – zerrissene Kleidung ist ein jüdisches Symbol der Trauer. Der israelische Generalstabschef Herzi Halevi sagte in seiner Rede, als Kommandeur der Armee in Kriegszeiten trage er die Verantwortung «für das Versagen, unsere Zivilisten am 7. Oktober zu verteidigen. Ich trage das Gewicht jeden Tag auf meinen Schultern und in meinem Herzen.» An die Adresse der Familienangehörigen gerichtet sagte er: «Ich bin der Kommandeur, der Ihre Söhne und Töchter in den Kampf geschickt hat, aus dem sie nicht zurückgekehrt sind, und auf die Posten, auf denen sie als Geiseln genommen wurden.» (DPA)