Kostümierter Glückspilz: Mann gewinnt 30 Millionen Franken im Lotto und sagt seiner Familie nichts

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Kostümierter GlückspilzMann gewinnt 30 Millionen Franken im Lotto und sagt seiner Familie nichts

Ein Mann aus Südchina gewinnt im chinesischen Lotto etwas mehr als 30 Millionen Franken. Den Gewinn holt er in einem Affenkostüm ab, um nicht erkannt zu werden. Und das hat einen Grund.

Darum gehts

Ein Mann aus Südchina hat im Lotto fast 220 Millionen Yuan (rund 30 Millionen Franken) gewonnen. Seiner Frau und seinem Kind hat der Glückliche jedoch nichts erzählt. Er befürchtete, dass das Geld seine Liebsten faul und arrogant machen könnte. Der unter dem Pseudonym Li identifizierte Mann hat in der autonomen Region Guangxi Zhuang 40 Lottoscheine für insgesamt 80 Yuan (etwa zehn Franken) gekauft. Auf jedem einzelnen Schein hat der Mann dieselben Zahlen angekreuzt. Weil genau diese Zahlen gezogen wurden, gewann er pro Schein 5,48 Millionen Yuan, wie die «South China Morning Post» berichtet. 

Am 24. Oktober holte Li dann seinen Gewinn in der Hauptstadt der Region, Nanning, ab. Während der Zeremonie trug der Lotto-Millionär ein Kostüm, um nicht erkannt zu werden. In China ist diese Art von Verkleidung bei Abholungen von Lottogewinnen populär geworden. Der verkleidete Mann spendete noch fünf Millionen Yuan (rund 685’000 Franken) für wohltätige Zwecke.

«Ich habe weder meiner Frau noch meinem Kind davon erzählt»

Trotz der grossen Freude über den Gewinn habe er versucht, seine Aufregung zu unterdrücken. «Ich habe weder meiner Frau noch meinem Kind davon erzählt. Ich mache mir Sorgen, dass sie sich anderen Menschen überlegen fühlen und in Zukunft nicht hart arbeiten oder lernen werden», so Li. 

Würdest du einen solchen Lottogewinn geheim halten?

Der Gewinner ist laut eigener Aussage «ein treuer Fan» der Lotterie. Er spiele seit Jahren dieselben Zahlen, weil sie «hübsch aussehen». «Ich habe in der Vergangenheit nur ein paar Dutzend Yuan gewonnen», so Li. Auf die Frage, wie er das Geld ausgeben würde, sagte er: «Ich habe mich noch nicht entschieden und ich werde mir etwas Zeit nehmen, um zu planen, wie ich das Geld verwenden werde.» 

Da Li aber verheiratet ist, geht der Gewinn als gemeinsames Vermögen des Ehepaars durch. Wie ein chinesischer Anwalt gegenüber der «South China Morning Post» sagt, könnte Li das chinesische Ehegesetz verletzen, indem er «das Recht seiner Frau auf Wissen verletzt».

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