Löwin investiert in Kryptowährung und macht 20’000 Franken Gewinn

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«Höhle der Löwen»Löwin investiert in Kryptowährung und macht 20’000 Franken Gewinn

Unternehmerin Olga Feldmeier konnte in der achten Folge von «Höhle der Löwen» die Löwin Bettina Hein überzeugen, in Krypto-Tokens ihrer Handelsplattform Smart Valor zu investieren. Seit Aufzeichnung der Sendung kann Hein bereits einen Gewinn verzeichnen.

So hat Olga Feldmeier ihr Start-up bei «Höhle der Löwen» vorgestellt.

CH Media

Darum gehts

  • Bei «Höhle der Löwen» wird erstmals in Kryptowährungen investiert.

  • Bettina Hein kaufte Tokens des Start-ups Smart Valor im Wert von 50’000 Franken.

  • Eine direkte Kapitalbeteiligung wurde hingegen abgelehnt.

  • Heins Investment ist heute bereits 70’000 Franken wert.

Krypto-Tokens statt Firmenanteile: In der achten Folge der Investment-Serie «Höhle der Löwen Schweiz» konnte eine Unternehmerin die Löwin Bettina Hein davon überzeugen, 50’000 Franken in eine Kryptowährung namens Valor zu investieren. Es sei das erste Mal, dass sich eine TV-Investorin für Kryptowährungen entscheide, schreibt das Start-up Smart Valor.

Smart Valor ist eine Handelsplattform für digitale Finanzwerte: Den Anfang machte die Firma mit reinen Kryptowährungen wie etwa Bitcoin. Mittlerweile können aber auch Vermögenswerte wie Gold gehandelt werden – ebenfalls in Form von sogenannten Tokens. Das sind Währungseinheiten, die mit physischem Gold hinterlegt sind.

500’000 Fr. für 1 Prozent

Ausser Krypto-Tokens bot Feldmeier den Löwen auch eine direkte Beteiligung an Smart Valor an: 1 Prozent für 500’000 Franken. Das entspricht einem Firmengesamtwert von 50 Millionen Franken. «Das mag nach einer stolzen Summe klingen, ist in unserer Branche aber normal», versichert die Gründerin.

Für eine solche Investition konnte sie die Löwen allerdings nicht begeistern. Das stört Feldmeier wenig: «Wir sind mehrheitlich über die Währung finanziert – das ist für uns viel wichtiger als herkömmliches Kapital», sagt sie zu 20 Minuten.

Nicht nur Löwen können investieren

Speziell ist, dass in diesem Fall nicht nur die Investoren in der Show die Möglichkeit haben, in die Währung zu investieren, wie das Bettina Hein getan hat – sondern auch die Zuschauer. Da man auch mit kleinen Geldbeträgen einsteigen kann, hofft die ukrainische Firmengründerin, dass wegen ihres Auftritts in der Sendung nun auch weitere Personen beschliessen, in die Währung zu investieren.

Für Feldmeier ist es ein besonderer Erfolg, dass in Bettina Hein eine Frau bereit ist, Kryptowährung zu kaufen. Denn die grosse Mehrheit der Menschen, die in solche Digitalwährungen investieren, seien Männer. Feldmeier freut sich, dass ausgerechnet eine Frau ihren Pitch verstanden habe. Hein selbst erklärt ihre Entscheidung: «Das ist Unternehmertum: Dinge ausprobieren, die andere Leute noch nicht ganz verstehen.»

Dass man mit Investitionen in Kryptowährungen viel Gewinn machen kann, weiss die Ukrainerin aus persönlicher Erfahrung: «Ich habe früh in Bitcoin investiert – das hat mich bereits 2016 zur Millionärin gemacht.»

Bis die breite Gesellschaft den Nutzen von Kryptowährungen versteht, dürfte es aber noch etwas dauern, glaubt Gründerin und CEO Olga Feldmeier. Sie ist jedoch überzeugt, dass solche digitalen Vermögenswerte für die Finanzwelt so grosse Auswirkungen haben werden, wie die Erfindung von E-Mail für die Post hatte.

Das sind die Löwen

Bei der Fernsehserie «Die Höhle der Löwen Schweiz», die auf TV24 ausgestrahlt wird, entscheiden erfolgreiche Schweizer Unternehmer darüber, ob sie bei Jungunternehmern investieren wollen. Dazu stellen verschiedene Firmengründer ihre Ideen vor und beantworten Fragen der sogenannten Löwen. Dabei handelt es sich bei der zweiten Staffel, die am Dienstag mit der achten Folge zu Ende ging, um folgende Unternehmer:

  • Tobias Reichmuth, Gründer der Investment-Firma Susi Partners

  • Bettina Hein, Gründerin der Software-Firma Pixability

  • Roland Brack, Gründer des Onlineshops Brack.ch

  • Anja Graf, Gründerin der Immo-Firma Visionapartments

  • DJ Antoine, Gründer der Marke Konrad Lifestyle

Von links nach rechts: Tobias Reichmuth, Bettina Hein, Roland Brack, Anja Graf, DJ Antoine.

Von links nach rechts: Tobias Reichmuth, Bettina Hein, Roland Brack, Anja Graf, DJ Antoine.

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In der ersten Staffel bestand die Jury aus den gleichen Mitgliedern – mit einer Ausnahme. Jürg Marquard von der Marquard Media Gruppe ist nicht mehr dabei, und an seine Stelle trat DJ Antoine. Marquard konnte wegen einer Herzoperation nicht an der zweiten Staffel teilnehmen.

Ausser Hein konnte Feldmeier keine weiteren Investoren gewinnen. «Wenn ich in was investiere, will ich es anfassen können», sagte etwa DJ Antoine. Und Roland Brack von Brack.ch fand: «Kryptowährungen haben für mich mit Casino zu tun, und ich bin kein Spielertyp.»

Dass es schwierig war, den Löwen ihr Start-up näherzubringen, sieht Feldmeier mit Humor: «Unsere Firma vorzustellen, habe ich an Hunderten Konferenzen geübt – ich bin es gewöhnt, dass die meisten es nicht verstehen.» Gerade weil viele bei Krypto-Themen eine hohe Hemmschwelle haben, könnten diejenigen, die früh einsteigen, besonders stark profitieren.

Zu den Früheinsteigern gehört nun auch Bettina Hein. «Höhle der Löwen» wurde Anfang Jahr aufgenommen – Hein erwarb Tokens, als der Kurs pro Token bei 0,23 Dollar lag. Aktuell sind es 0,32 Dollar. Die investierten 50’000 Franken sind somit bereits 70’000 Franken wert. Zwischenzeitlich hatte sich der Wert im Sommer gar verdreifacht.

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