Wechsel zu MySportsJann Billeter über SRF-Abgang – «Ein grosser Entscheid in meinem Leben»
Nach 24 Jahren verlässt Jann Billeter das SRF und wechselt zum Sport-Sender MySports. Im Interview spricht das SRF-Aushängeschild über seinen Abgang.
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Darum gehts
Jann Billeter verlässt das SRF nach den Olympischen Spielen in Tokio.
Der 49-Jährige wechselt zu MySports, wo er Eishockey-Sendungen moderieren und Spiele kommentieren wird.
Im Interview mit 20 Minuten spricht Billeter über seine Entscheidung, seine Emotionen und Steffi Buchli.
Jann Billeter, nach 24 Jahren verlassen Sie nach den Olympischen Spielen das SRF. Warum?
Ich habe von MySports ein tolles Angebot bekommen. Ich habe mir das dann gut überlegt und gemerkt, dass mich das reizen würde. Für mich ist jetzt der richtige Zeitpunkt für diesen Wechsel gekommen. Dabei war es natürlich entscheidend, dass MySport sich die Eishockey-Rechte für weitere fünf Jahre sichern konnte.
Bei MySports werden Sie als Moderator und Kommentator ausschliesslich über Eishockey berichten. Hat das Ihre Entscheidung beeinflusst?
Beim SRF ging es für mich meist von der einen Sportart zur nächsten. Es gab Zeiten, da kommentierte ich beispielsweise am Samstag ein Skirennen in Sölden, am Sonntag moderierte ich das Sportpanorama mit einer Kunstturnerin als Studiogast und am Dienstag stand dann wieder Eishockey auf dem Programm. Ich freue mich, in Zukunft meinen Fokus voll auf das Eishockey legen zu können.
Trotzdem höre ich bei Ihnen auch etwas Wehmut heraus?
Natürlich fällt es mir sehr schwer, Abschied zu nehmen. In den 24 Jahren habe ich viele Kolleginnen und Kollegen auch über die Arbeit hinaus sehr zu schätzen gelernt. Heute ist ein enorm schwieriger und emotionaler Tag für mich. Das war ein grosser Entscheid in meinem Leben.
Sie sind nicht das erste SRF-Aushängeschild, das von Leutschenbach zum Privatsender MySports wechselt. 2017 ging Steffi Buchli denselben Weg. Hatten Sie Kontakt mit ihr?
Vor meiner Entscheidung hatte ich keinen Kontakt mit ihr. Sie hat sich heute aber bei mir gemeldet und mir gratuliert. Ich wusste aber, dass Steffi eine tolle Zeit bei MySports hatte und ein tolles Produkt aufgebaut hat.
Wie hat Ihr Umfeld Ihren Wechsel aufgenommen?
Ich bin überflutet worden mit Reaktionen. Den ganzen Tag bin ich schon am Anrufe-Entgegennehmen und Nachrichten-Zurückschreiben. Ich bin überwältigt von den vielen Reaktionen.
Die Olympischen Spiele in Tokio werden ihre Abschiedsvorstellung. Was haben Sie sich vorgenommen?
Ich werde nochmals Vollgas geben, wie ich das immer getan habe. Das bin ich all meinen Kolleginnen und Kollegen und dem SRF-Publikum schuldig. Ich werde aber auch versuchen, jeden kleinen Moment nochmals so richtig zu geniessen.
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