Swiss streicht Flüge - Maschine aus Delhi muss in Wien runter

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IsraelSwiss streicht Flüge - Maschine aus Delhi muss in Wien runter

Der Iran hat Raketen-Angriffe auf Israel gestartet. Nahezu alle Airlines stornieren deshalb seit Samstagabend ihre Flüge nach Tel Aviv - auch die Swiss. Ihre Flüge nach Fernost sind massiv betroffen.

Darum gehts

  • Aufgrund der Raketenangriffe aus dem Iran auf Israel ist der Flugverkehr am Flughafen von Tel Aviv zum Erliegen gekommen.

  • Die Swiss hat mit sofortiger Wirkung und bis auf Weiteres alle Flüge nach Tel Aviv gestrichen.

  • Weil viele Lufträume gesperrt sind, müssen nun viele Airlines grosse Umwege nach Fernost fliegen. Bei der Swiss entstehen deswegen Verspätungen von mehreren Stunden.

Am Tel Aviver Ben-Gurion-Flughafen herrscht Stillstand: Seit Samstagabend sind fast alle Flüge gestrichen. Sogar El Al, die nationale Fluggesellschaft Israels, die seit Kriegsbeginn fast durchgehend operiert hat, hat für Sonntag praktisch all ihre Verbindungen abgesagt.

Am Samstagabend wichen zahlreiche internationale Flüge, die ursprünglich nach Tel Aviv unterwegs waren, frühzeitig nach Kairo oder Dubai aus, wie Daten des Flugverfolgungsportals Flightradar24 belegen. Die letzte Swiss-Maschine erreichte Tel Aviv noch am Samstagnachmittag und verliess die israelische Metropole wieder um 18:31 Uhr Ortszeit.

Swiss setzt Flüge nach Tel Aviv per sofort aus

Die Swiss hat angekündigt, dass der Flugbetrieb nach Tel Aviv bis auf Weiteres eingestellt wird. Dies teilte die Fluggesellschaft in der Nacht zum Sonntag mit. «Die Sicherheit unserer Besatzungen und Passagiere hat zu jedem Zeitpunkt oberste Priorität», betont ein Swiss-Sprecher. In Tel Aviv sind sieben Mitarbeitende der Swiss für die Wartung und Abfertigung der Flugzeuge stationiert. Betroffenen Passagieren werde eine kostenfreie Umbuchung oder eine Rückerstattung des Tickets angeboten.

Umwege von Destinationen aus Fernost von «mehreren Stunden»

Die jüngsten Entwicklungen betreffen auch internationale Flüge zu weiter entfernten Zielen wie Indien und Fernost. «Da infolge der aktuellen Situation zahlreiche Lufträume geschlossen sind, prüfen wir aktuell, inwiefern bereits gestartete Flüge umgeleitet werden müssen», erklärt die Swiss. Üblicherweise verlaufen Flugrouten nach Fernost durch den irakischen und iranischen Luftraum.

Noch bis vor wenigen Tagen beispielsweise flog die Swiss auf der zehnstündigen Strecke nach Bangkok durch den Iran. Am Samstag hat die Schweizer Airline ihre Route nach Thailand über Ägypten und Saudiarabien geführt. Der Emirates Flug EK86 von Zürich nach Dubai flog hingegen auch in der Nacht auf Sonntag über den Iran.

Die Rückflüge der Swiss sind besonders stark betroffen. Am Sonntagmorgen müssen die Maschinen aus Delhi und Singapur in Wien zwischenlanden, um aufzutanken, was zu erheblichen Verzögerungen führt. Laut Angaben der Swiss resultieren daraus «Verspätungen von mehreren Stunden».

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