Helene Fischer am Ende – «Ich war kurz vor einem Burnout»

Sie gilt als erfolgreichste Musikerin des deutschsprachigen Raums, bricht mit gefüllten Stadien und Konzerthallen unzählige Rekorde, ist für ihre Strahlkraft und ihren Tatendrang bekannt. Die Rede ist von Helene Fischer. Doch diese stetige Belastung und der Dauerstress hinterliessen Spuren bei der 38-Jährigen.

«Ich habe immer schon sehr, sehr gerne gearbeitet und habe viel gearbeitet», meint Helene im SRF-Interview mit Urs Gredig. Irgendwann habe die Mutter einer kleinen Tochter aber nicht mehr gemerkt, dass sie im Tunnel gewesen sei, und führt weiter aus: «Wenn man als Künstler keine Emotionen mehr so richtig empfindet, wenn man alles nur noch als anstrengend empfindet, muss man ehrlich zu sich sein und auf die Bremse treten.» Der 52-jährige Moderator hakt weiter nach: «Das klingt fast ein bisschen wie Burnout.» Schliesslich offenbart die Künstlerin: «Ich war wahrscheinlich kurz davor, habe aber die Kurve noch knapp gekriegt.»

Sie habe die Pandemie bei allem Schrecken, den diese über die Welt gebracht habe, auch als kreative Pause nutzen können, sagte Fischer. Sie habe viel an ihrer Musik gearbeitet: «Ich wollte ein bisschen die Tür aufmachen und ein bisschen mehr Persönlichkeit hineinbringen.» Heute könne sie gestärkt die Zukunft bestreiten und habe gelernt, Körper und Geist selbst zu hören und zu verstehen. «Ich habe einen Reifeprozess hinter mir und meditiere nun auch. Ich weiss jetzt, dass ich mehr Erholung brauche, und habe mich neu kennen gelernt.»