FC Basel: Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Quali-Out

Aktualisiert

Conference LeagueWie gross ist die FCB-Blamage? Welche finanziellen Folgen hat sie?

Der FC Basel scheitert in der zweiten Runde der Conference-League-Quali am kasachischen Vertreter Tobol Kostanay. Nun drohen weitere namhafte Abgänge. 

Darum gehts

  • Der FC Basel verpasst nach dem Out gegen Tobol Kostanay die Gruppenphase der Europa League.

  • Sportchef Heiko Vogel verrät, dass nun weitere Spieler den Club verlassen könnten.

  • Zudem könnte die verpasste Qualifikation auch finanzielle Folgen haben.

Nach der 1:3-Heimniederlage kommt der FCB auswärts gegen Tobol Kostanay nicht über ein 2:1 hinaus und scheitert bereits in der zweiten Quali-Runde der Conference League. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Europacup-Out.

Wie gross ist die FCB-Blamage?

Noch im Mai scheiterten die Basler erst im Halbfinal der Conference League, nun endet der gleiche Wettbewerb für den FCB bereits in der zweiten Quali-Runde. Mit dem kasachischen Vertreter Tobol unterliegt man der Nummer 192 des Uefa-Rankings. Zum Vergleich: Der FCB rangiert indes auf Platz 29. Es ist die grösste europäische Blamage der jüngeren Vereinsgeschichte.

Wann spielte der FCB letztmals nicht in einer Gruppenphase?

Das gab es in den vergangenen Jahren immer mal wieder. Zuletzt verpassten die Basler 2020/2021 eine europäische Gruppenphase. So früh wie in dieser Saison (2. Quali-Runde) scheiterte der FCB auf internationalem Parkett zuletzt aber vor 20 Jahren.

Welche finanziellen Folgen hat das Out?

Durch die Abgänge von Zeki Amdouni, Andy Pelmard und Andy Diouf hat der FCB knapp 35 Millionen Franken eingenommen. Dies dürfte auch ohne Europacup-Teilnahme reichen, um das strukturelle Defizit zu decken. Allerdings wird es aufgrund des fehlenden europäischen Schaufensters im kommenden Sommer kaum zu ähnlich lukrativen Verkäufen kommen.

Drohen dem FCB nun weitere Abgänge?

«Natürlich kann es sein, dass jetzt der eine oder andere weg will», sagte Sportchef Heiko Vogel nach dem Quali-Out der «Basellandschaftlichen Zeitung». Zu den heissesten Kandidaten für einen Transfer zählen Dan Ndoye, Riccardo Calafiori und Wouter Burger. Während sich Flügelspieler Ndoye mit Bologna bereits einig sein soll, hat die AC Milan Interesse an Verteidiger Calafiori. Für Mittelfeldmann Burger soll Stoke City gemäss «Voetbal Primeur» bereits ein Angebot beim FCB hinterlegt haben.

Kommen dafür neue Spieler?

Nach dem Verpassen einer europäischen Gruppenphase ist der FCB nun nicht mehr die gleiche attraktive Adresse wie noch vor einigen Wochen und Monaten. Trotzdem gibt es im Basler Kader noch zahlreiche Baustellen. «Bis auf die Torwartposition suchen wir überall», so Vogel gegenüber der «Basellandschaftlichen Zeitung». Vor allem in der Abwehr, im Mittelfeld und als möglicher Ndoye-Ersatz auf dem Flügel sollen noch Spieler kommen. «Das Kader hat noch nicht das Gesicht, das wir uns am Ende der Transferperiode wünschen», so Vogel. Das Transferfenster schliesst in der Schweiz am 7. September.

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