Nach Interview-Zwischenfall - Serbischer Verband fordert Fifa-Sanktionen gegen Xherdan Shaqiri

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Nach Interview-ZwischenfallSerbischer Verband fordert Fifa-Sanktionen gegen Xherdan Shaqiri

Bei einem Interview bekommt Captain Xherdan Shaqiri nach dem 2:0-Sieg gegen Nordirland von einem Unbekannten eine Jacke übergezogen. Jetzt äussert sich der Verband zum Vorfall.

Hier wird das Interview mit Shaqiri gestört.

SRF

Darum gehts

  • Die Schweiz gewinnt in der WM-Quali mit 2:0 gegen Nordirland.

  • Nach dem Spiel gibt Xherdan Shaqiri ein Interview und wird dabei von einem Unbekannten überrascht.

  • Dieser streift Shaqiri eine Jacke mit dem Logo der ehemaligen paramilitärischen Organisation «UÇK» über.

  • Inzwischen hat sich der Fussballverband zum Zwischenfall geäussert.

  • In Serbien fordert man mit einem Brief eine Strafe für Shaqiri.

Irritierende Szene nach dem Nati-Sieg gegen Nordirland (2:0). Beim Interview mit dem Tessiner Sender RSI bekommt Captain Xherdan Shaqiri von einem Unbekannten eine Jacke übergezogen. Darauf ist das Logo der ehemaligen paramilitärischen Organisation «UÇK» zu sehen.

Am Sonntagnachmittag äussert sich der Fussballverband zum Zwischenfall. «Es ist inakzeptabel, dass Personen Fussballstadien, und in diesem Fall das Interview eines Spielers nach einem Spiel, für politische Propaganda missbrauchen wollen», schreibt der SFV.

Shaqiri habe in dieser Situation vorbildlich reagiert. «Die fehlbare Person wurde von der Polizei einvernommen und es wurde unmittelbar ein Stadionverbot gegen diese Person ausgesprochen», teilt der Verband weiter mit.

Serben fordern Strafe für Shaqiri

Gar nicht erfreut ist man über den Vorfall in Serbien, wo die «UÇK» stark umstritten ist. Der serbische Verband geht nun sogar auf Xherdan Shaqiri los! Laut Generalsekretär Jovan Surbatovic arbeite man an einem Protestbrief an die Fifa.

«Wir fordern eine dringende Reaktion und strengste Sanktionen gegen Shaqiri wegen der Förderung der kriminellen Terrororganisation «UÇK» während Äusserungen vor den Medien», heisst es in der Mitteilung. Angesichts seiner Reaktion wird Shaqiri aber wohl kaum mit Sanktionen rechnen müssen.

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(law)

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