1:3 gegen GC: Basler Transferpolitik-Thema nervt Trainer Timo Schultz

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1:3 gegen GCBasler Transferpolitik-Thema nervt Trainer Timo Schultz

Nach der 1:3-Niederlage gegen GC zeigt sich FCB-Trainer Timo Schultz enttäuscht vom Auftritt seines Teams. Der Deutsche lässt durchblicken, was er von der Basler Transferpolitik hält.

Die FCB-Abwehr im Tiefschlaf: Morandi trifft zum 2:0.

SRF

Darum gehts

  • Der FC Basel verliert mit 1:3 gegen GC.

  • FCB-Trainer Timo Schultz ist enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft.

  • Bislang hat die Transferstrategie der Basler nicht funktioniert.

FCB-Trainer Timo Schultz ist nach der 1:3-Niederlage gegen GC mehr als bedient. «Ich bin masslos enttäuscht. So ein Auftritt mit dieser Körpersprache und dem fehlenden Siegeswillen ist für mich schwer erklärbar», so der 45-Jährige. «Diese individuellen Fehler und eklatanten Abwehrschwächen ziehen sich wie ein roter Faden durch die bisherige Saison. Da haben wir noch eine Menge zu tun.»

Die zahlreichen offenen Kaderbaustellen will Schultz nicht als Ausrede gelten lassen. «Wir müssen schon damit rechnen, dass noch Spieler dazukommen und uns noch Spieler verlassen», sagt der Deutsche. «Aber das darf uns nicht daran hindern, Spiele zu gewinnen. Unabhängig davon, ob jetzt noch zwei, drei neue dazukommen oder ich als Spieler vielleicht selber den Verein noch irgendwie verlasse.»

«Darüber möchte ich nicht mehr reden»

Der ehemalige Bundesliga-Profi lässt aber gleichzeitig auch durchblicken, dass er mit der Kaderzusammenstellung alles andere als zufrieden ist. Leicht genervt reagiert er daher auf eine weitere Journalistenfrage dazu: «Darüber möchte ich nicht mehr reden. Das ist nicht mein Thema. Unser Anspruch ist es, mit den Spielern, die jetzt da sind, besser zu spielen.»

Mit jenen Spielern will Schultz im Training nun «wieder an den einfachen Dingen arbeiten». Allerdings könnte sich der Kreis dieser Spieler in dieser Woche weiter verkleinern. Dan Ndoye, der gegen GC verletzt ausfiel, steht kurz vor einem Wechsel zu Bologna, auch für Wouter Burger (Stoke City) und Ricardo Calafiori (Milan) gibt es konkrete Interessenten.

Neuzugänge enttäuschen

«Klar, wir haben viel Qualität verloren. Und es ist normal, dass das in der Kabine ein Thema ist», sagt FCB-Goalie Marwin Hitz über den Aderlass beim FCB. Doch wie Schultz wollte auch er die Kaderqualität nicht als Grund für den harzigen Saisonstart ausmachen. «Es fehlt an vielem. Schlechte Ballannahmen, Fehler, die zu Toren führen, und wir verstecken uns teilweise hinter dem Gegner», fasst der Ostschweizer zusammen.

Hinzu kommt, dass die Basler Neuzugänge bislang kaum überzeugen konnten. Dominik Schmid und Finn van Breemen patzten gegen GC jeweils vor einem Gegentor, Thierno Barry hatte nach zwei Platzverweisen in zwei Spielen Pech mit einem knappen Offside-Treffer sowie einem Pfostenschuss und Jonathan Dubasin fehlt weiter verletzt. Auf Sportchef Heiko Vogel wartet noch viel Arbeit. Er selbst hatte nach dem Quali-Out gegen Tobol Kastonay erklärt: «Bis auf die Torwartposition suchen wir überall.» Ginge es nach Timo Schultz, würde dabei wohl «je schneller, desto besser» gelten.

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