Helvetic: Hat eine Drohne ein Loch in ein Flugzeug gerissen?

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Zürich-WienHat eine Drohne ein Loch in ein Helvetic-Flugzeug gerissen?

Am Dienstagmorgen landete eine Helvetic Maschine in Wien mit einem Loch in der Aussenhülle. Der Rückflug wurde storniert. Über die Ursache ist man sich nicht einig.

Darum gehts

  • Ein Helvetic-Flugzeug von Zürich nach Wien landete mit einem Riss in der Aussenhülle. Der Rückflug wurde gestrichen, 112 Passagiere umgebucht.

  • Über die Ursache ist man sich nicht einig. Der Schaden könnte von einem Vogelschlag stammen. Es gibt aber auch Gerüchte, dass eine Drohne bei der Landung mit dem Flugzeug zusammengeprallt sei.

  • Die Ursache ist auch zwei Tage nach dem Vorfall unklar.

Auf einem Helvetic-Flug von Zürich nach Wien soll es am Dienstagmorgen zu einem Zwischenfall gekommen sein. Nach der Landung des Schweizer Flugzeugs in der österreichischen Hauptstadt wurde an der Maschine ein Schaden festgestellt. 20 Minuten hat Kenntnis von Bildern aus Wien, die einen etwa 15 Zentimeter langen Riss an der Seite eines Embraer E195-Flugzeugs zeigen.

Nach Feststellung des Schadens wurde der Rückflug annulliert und 112 Passagiere, die nach Zürich zurückkehren sollten, umgebucht.

Was passiert ist, kann Helvetic bis heute nicht genau sagen. Der Vorfall werde nach wie vor von den involvierten Parteien untersucht, sagt Mediensprecher Simon Benz. Das Flugzeug sei noch am Dienstag leer nach Zürich zurückgeflogen worden.

Vorfall muss innert 72 Stunden gemeldet werden

Auch der Flughafen Wien bestätigt den Vorfall auf Anfrage von 20 Minuten. Ein Sprecher geht von einem Vogelschlag aus. Auch die Polizei Niederösterreich spricht davon, dass Vögel für den Schaden verantwortlich sein könnten.

Wie 20 Minuten weiss, gibt es aber Gerüchte, dass eine Drohne bei der Landung mit dem Flugzeug zusammengeprallt sei. Von Branchenkennern heisst es zudem, dass üblicherweise Blutrückstände am Flugzeug vorhanden sein müssten, wenn es zu einem Vogelschlag gekommen wäre. Dies sei offenbar nicht der Fall gewesen.

Laut dem österreichischen Portal Air & More gehöre der Flughafen Wien nicht zu den generellen Flugverbotszonen für Drohnen. Somit soll es mit einer Bewilligung möglich sein, Drohnen aufsteigen zu lassen. In der Schweiz gilt im Umkreis von fünf Kilometern von Flughäfen ein Drohnenflugverbot.

Laut Helvetic-Sprecher Simon Benz wurde der Schaden mittlerweile repariert und das Flugzeug mit der Kennung HB-AZL befindet sich bereits wieder im Einsatz. 

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