Präsidentin der Migros spricht zum Umbau und Stellenabbau

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Ursula Nold1500 Stellen weniger: Jetzt spricht Präsidentin zum Migros-Umbau

Migros-Präsidentin Ursula Nold sprach am Montag über die Pläne, die 1500 zu entlassenden Mitarbeiter zu unterstützen und über den Stand der Verkaufsgespräche.

Darum gehts

  • Die Migros kündigte vor drei Monaten einen Umbau an.

  • Diverse Tochterfirmen sollen verkauft und 1500 Stellen abgebaut werden.

  • Die Migros-Präsidentin Ursula Nold äusserte sich am Montag zum geplanten Vorgehen der Migros.

Vor drei Monaten gab die Detailhändlerin Migros bekannt, Änderungen vorzunehmen. Mehrere Tochterfirmen wie Hotelplan, SportX oder Melectronics sollen verkauft werden. 1500 Vollzeitstellen sollen wegfallen. Es ist der grösste Abbau, den die Migros je vorgesehen hat.

Im «Eco Talk» von SRF äusserte sich die Präsidentin des Migros-Genossenschafts-Bundes, Ursula Nold, erstmals öffentlich zu den Umbau-Plänen.

Deutlich mehr, als das Gesetz vorschreibt

Die Migros habe eine grosse Verantwortung, schliesslich sei sie eine der grössten Arbeitgeberinnen in der Schweiz. Das sei ihr durchaus bewusst, erklärte Nold gegenüber SRF. Deshalb mache die Migros «deutlich mehr als gesetzlich vorgeschrieben ist».

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Angestellte, die vom Stellenabbau betroffen wären, würden bei der Jobsuche begleitet werden. Kündigungen sollen vermieden werden, wo es möglich ist. Es werde auch einen Sozialplan geben.

Gespräche zu Tochterfirmen laufen

«Wir haben für alle Formate Interessenten», versicherte Nold bezüglich der Fragen, wie die Verhandlungen mit möglichen Käufern für die Migros-Ableger wie Hotelplan, Melectronics, etc. laufen. Die Verkäufe sollen sorgfältig geplant werden. Ob die Firmen aufgespalten werden, sei Gegenstand der aktuellen Verhandlungen.

Das Deutschlandgeschäft von Digitec Galaxus befände sich noch auf dem Prüfstand. Momentan wachse der Umsatz zwar, sei aber im Vergleich zur Schweiz noch sehr gering. Das könnte vor allem an der Konkurrenz in Deutschland liegen, die mit Amazon und Mediamarkt, etc. stark ist. Nold ist aber der Meinung, dass auch die Schweizer Konkurrenz gross ist und Digitec hier trotzdem eine Erfolgsgeschichte darstellt.

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