Verdacht auf Geldzahlungen: Videoaufnahmen belasten AfD-Politiker

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Prorussische PropagandaVerdacht auf Geldzahlungen: Videoaufnahmen belasten AfD-Politiker

Videoaufnahmen belasten den AfD-Politiker Petr Bystron wegen der angeblichen Annahme von Geld aus Russland. Dabei ist er bei einem Treffen mit Artem Martschewskyj zu sehen, wie er kleine Pakete erhält.

Darum gehts

  • Neue Videoaufnahmen des tschechischen Geheimdienstes belasten den AfD-Politiker Petr Bystron.

  • Aufnahmen zeigen Bystron, wie er mit Geld raschelt und es zählt.

  • Bystron hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

Neuen Medienberichten zufolge belasten Videoaufnahmen des tschechischen Geheimdiensts AfD-Politiker Petr Bystron in der Affäre um die angebliche Annahme von Geld aus Russland. Wie der «Spiegel» am Freitag berichtet, soll auf den dem Inlandsnachrichtendienst BIS vorliegenden Aufnahmen zu sehen sein, wie der Bundestagsabgeordnete bei einem Treffen mit dem Geschäftsführer des tschechischen Internetportals «Voice of Europe», Artem Martschewskyj, kleine Pakete bekommt.

Die tschechische Tageszeitung «Denik N», das ARD-Politikmagazin «Kontraste» und die Wochenzeitung «Die Zeit» berichteten zudem unter Berufung auf einen tschechischen Parlamentsabgeordneten, auf zwei Audioaufnahmen sei zu hören, wie Bystron mit Geld raschle und es zähle. In den Auswertungspapieren zu den Videoaufnahmen von dem Treffen ist dem «Spiegel» zufolge von einem «unidentifizierbaren Gegenstand» die Rede.

Bystrons und Martschewsky zusammen bei Autofahrt gesichtet

Mehreren Geheimdiensten zufolge sollen laut «Spiegel» die Treffen Bystrons mit Martschewsky am 9. Oktober und am 12. Dezember vergangenen Jahres aufgezeichnet worden sein. Zudem sei am 18. Februar dieses Jahres eine Autofahrt der beiden observiert worden.

Gegen Bystron waren in den vergangenen Wochen seitens verschiedener Medien Vorwürfe im Zusammenhang mit »Voice of Europe» erhoben worden. Den Berichten zufolge soll er Geld aus einem mit dem Portal zusammenhängenden prorussischen Netzwerk erhalten haben. Bystron hatte die Anschuldigungen bereits zurückgewiesen.

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(AFP/kle)

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