ZSC - LHC 3:0NHL-Stars sehen 3. ZSC-Heimsieg – Zürcher haben zwei Meisterpucks
Der ZSC gewinnt Spiel 5 in der Finalserie. Am Samstag können die Zürcher den zehnten Meistertitel perfekt machen
Die Szene des Spiels
Derek Grant musste in der 28. Minute wegen Stockschlags zwei Minuten auf die Strafbank, nachdem er Andrea Glauser nur leicht mit dem Stock touchiert hatte, es war eine klare Schwalbe. Die Zürcher Fans goutieren das keineswegs und buhten lauthals. Das Powerplay der Lausanner blieb ohne Treffer.
Wohl noch mit gehörig Wut im Bauch traf der Gastgeber in der 38. Minute durch Juho Lammiko zur 1:0-Führung. Lausannes Goalie Connor Hughes hatte zuvor alles gehalten, doch diesen eher schwachen Schuss liess er passieren. Nur 51 Sekunden später machte Vinzenz Rohrer das 2:0, das Stadion schien zu bersten.
Die Schlüsselfigur
In Spiel 4 in Lausanne hatte er einen schlechten Tag eingezogen, die Zürcher verloren 2:5. Zwei Tage später zeigte sich ZSC-Goalie Simon Hrubec, wie man ihn kennt: Wie eine Wand. Der 32-Jährige feierte seinen ersten Shutout in dieser Finalserie.
Die bessere Mannschaft
Zwar starteten die Zürcher aggressiv, aber danach waren sie in der Defensive mehrfach unsortiert. Sie verdankten es ihrem Goalie Simon Hrubec, dass es im Startdrittel keine Gegentore gab. Im Mitteldrittel sah man den ZSC, den man von den Heimspielen kannte: Aggressiv und zielstrebig. Nach dem 2:0 im Mitteldrittel wurden die Lausanner im letzten Abschnitt zwar wieder besser, doch gegen Hrubec war kein Kraut gewachsen.
Das Tribünengezwitscher
Zwei NHL-Stars in der Swiss Life Arena: Jonas Siegenthaler, Verteidiger der New Jersey Devils, und Nico Hischier, Captain der Devils, schauten sich die Partie live an. Der 26-jährige Siegenthaler ist ein ZSC-Eigengewächs. Er und Hischier stossen kommende Woche zur Schweizer Nati und bereiten sich auf die WM im Mai in Tschechien vor.
So gehts weiter
In der Vaudoise Aréna steigt am Samstag Finalspiel Nummer 6. Für die ZSC Lions ist das der erste von zwei Meisterpucks.
Deine Meinung
Tschüss und bis bald
Das wars von Spiel 5 in dieser Finalserie zwischen den ZSC Lions und Lausanne. Danke fürs Mitfiebern.
Am Samstag steigt in der Vaudoise Aréna Spiel 6. Dann haben die Zürcher den ersten von zwei Meisterpucks. Auch von diesem Kracher berichten wir wieder live ab 20:00 Uhr. Bis dann!
ZSC-Torschütze Rohrer im Interview
«Das war ein Mega-Spiel. Es ist ja Spiel 5 in den Playoffs. Da ist es logisch, dass viele Emotionen drin sind. Es bedeutet mir viel, dass die Fans meinen Namen rufen und so überzogen sind. Es ist unbeschreiblich.» (gegenüber MySports)
Die Partie in der Swiss Life Arena ist aus. Mit einem 3:0-Sieg erspielen sich die ZSC Lions den ersten Meister-Puck gegen Lausanne. Dank einem Schlussfurioso im Mitteldrittel und Toren von Lammikko und Rohrer legen die Lions in der Finalserie wieder vor. Die Gäste aus Lausanne rannten im Schlussdrittel vergeblich an. In der Schlussminute war Justin Sigrist mit einem Empty Netter für den Schlussstand besorgt.
ZSC Lions : Lausanne HC 3:0 (0:0) (2:0) (1:0)
3 : 0
Empty Netter für die ZSC Lions. Der Drops ist gelutscht. Justin Sigrist schiebt den Puck aus der eigenen Zone ins verwaiste Tor. Damit besiegelt er den dritten Heimsieg für die Zürcher. Lausanne ist geschlagen.
Lausanne komplett, Tor ist leer
Lausanne übersteht dieses Boxplay und nimmt sogleich Hughes vom Eis. Die Gäste gehen nun All in.
Ken Jäger stellt einem Zett-Spieler das Bein und kassiert eine kostspielige Strafe. Damit ist der ZSC nun in Überzahl und lässt sich viel Zeit. Riedi zieht dann von der blauen Linie ab und scheitert abermals an Hughes.
Baltisberger rackert
Im letzten Spiel noch überzählig, zeigt Chris Baltisberger heute wie wichtig er für den Zett sein kann. Immer wieder erobert er die Scheibe und kämpft wie ein Löwe. Damit verschafft er dem ZSC immer wieder wichtige Entlastung. Die Zeit rennt gegen Lausanne.
Grant verpasst Entscheidung
Der ZSC-Stürmer kann nach einem Puckgewinn alleine auf Hughes losziehen. Doch dann schiesst er die Scheibe zu zentral auf den Lausanne-Keeper. So behält dieser sein Team weiterhin im Spiel. Ein Lausanne-Tor und alles ist wieder offen.
Lausanne ist wieder aktiver
Die Gäste wollen hier die Niederlage abwenden. Immer wieder rennen sie an. Aber entweder ist ein Zürcher dazwischen oder Hrubec fängt die Scheibe ab. Lausanne ist in der Offensivzone zu wenig zwingend.
Malgin und Sigrist powern
Für einmal kommt das Heimteam wieder zu einer Chance. Malgin will im Slot Teamkollege Sigrist anspielen. Doch der verpasst die Scheibe. Ein Raunen geht durch die Swiss Life Arena. Der Zett verpasst es hier den Sack zuzumachen.
Lausanne-Topscorer zu harmlos
Lawrence Pilut prüft mit einem Handgelenkschuss den ZSC-Keeper. Doch Hrubec zieht heute einen starken Abend ein und pariert mühelos. Lausanne mischt derweil die Sturmlinien durch.
Unterzahl in extremis überstanden
Holenstein kehrt zurück aufs Eis. Sein Team hatte zwar Mühe, aber kann den Gegentreffer mit gemeinsamen Kräften verhindern. Da liessen aber Sekac und Soumela ihre Klasse aufblitzen. Die beiden sind jederzeit für einen Treffer gut.
Lammikko fehlt Kraft für Shorthander
Schäppi erkämpft sich den Puck und kann dann alleine auf Hughes losziehen. Doch da scheint dem Ur-Zürcher die Kraft ausgegangen zu sein. Am Ende wird er von der Lausanne-Verteidigung abgedrängt.
Doppelchance für Sekac
Suomela findet im Slot Sekac, der sich zum Tor dreht und dann gleich zweimal an Hrubec scheitert. Die Lausanner kommen dem Treffer immer näher. Sie setzen die Zürcher im Powerplay unter Druck.
Holenstein fährt den Arm aus und kassiert dafür eine Strafe. Dieses Mal geht die Strafe in Ordnung. Lausanne agiert nun für zwei Minuten in Überzahl.
Pfostenknaller von Rochette
Lausanne kommt dem Anschlusstreffer sehr nahe. Doch Rochette trifft nur den Pfosten. Hrubec wäre da geschlagen gewesen. Glück für den ZSC.
Die Stimmung ist nun beim ZSC-Anhang wieder bestens, mit einer 2:0-Führung im Rücken kein Wunder.
ZSC übersteht Unterzahl
Dank viel Körpereinsatz kassieren die Lions im Boxplay keinen Gegentreffer. Lausanne blieb harmlos. Es mangelt an guten Abschlusspositionen.
Auf gehts ins Schlussdrittel. Kommt Lausanne noch einmal zurück oder erspielt sich der Zett den ersten Meisterpuck? Bald wissen wir mehr.
Kurz vor dem Abpfiff des Mitteldrittels gab es noch eine Strafe gegen Justin Siegrist vom ZSC. Wegen übertriebener Härte sitzt er zu Beginn des letzten Drittels in der Kühlbox.
Das Mitteldrittel ist zu Ende. Die Lions führen nach einer klaren Leistungssteigerung verdient mit 2:0. Kurz vor der zweiten Drittelspause eröffnet Lammikko das Score (38'). Er erwischt Hughes aus spitzem Winkel. Nur kurze Zeit später vollendet Rohrer ein ZSC-Konter (39'). Dabei profitiert er von einem ungenügenden Klärungsversuch der Lausanner. Diese sind nun plötzlich mit zwei Toren hinten und müssen im Schlussdrittel reagieren.
ZSC Lions : Lausanne HC 2:0 (0:0) (2:0) (-:-)
2 : 0
Doppelschlag für den ZSC. Vinzenz Rohrer setzt nach und verwertet einen Ablenker vor dem Lausanne-Tor eiskalt. Das Heimteam kam mit einem einfachen Pass zum Gegenstoss. Dann kommt der Puck in den Slot, wo er von den Romands abgelenkt und mustergültig für Rohrer aufgelegt wird.
Rohrer (linke Bildhälfte) zieht ab und trifft zum Lions-Doppelschlag.
1 : 0
Tor für die ZSC Lions! Juho Lammikko trifft nach einer schönen Einzelaktion aus spitzem Winkel. Da lässt sich Hughes am nahen Pfosten unter den Schonern erwischen. Die Arena kocht. Alle stehen und springen auf und ab. Diese Partie ist lanciert.
Lammikko (hinten an der Bande) erwischt Hughes im Lausanne-Tor aus spitzem Winkel.
Heldner unterbindet Riedi-Konter
Nach einem Durcheinander vor Hrubec will der ZSC schnell umschalten. Willy Riedi zieht auf der rechten Seite los. Doch da hat Heldner gut anzizipiert und unterbindet den Konter.