Mysteriöses Erdloch in Aargauer Gemeinde Full-Reuenthal entdeckt

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Gebiet gesperrtMysteriöses Erdloch in Aargauer Gemeinde aufgetaucht

In der Aargauer Gemeinde Full-Reuenthal wurde ein acht bis zehn Meter tiefes Erdloch entdeckt. Das Gebiet um den Krater wurde abgesperrt.

Darum gehts

  • In der Aargauer Gemeinde Full-Reuenthal stürzte der Boden ein.

  • Laut der Mitteilung der Ortschaft ist es nicht das erste Mal, dass ein plötzliches Erdloch auftaucht.

  • Aus Sicherheitsgründen wurde das Gebiet abgesperrt.

In Full-Reuenthal im Kanton Aargau ist ein mysteriöses Einsturzloch aufgetaucht. Es sei nicht das erste Mal, dass die Gemeinde im Bezirk Zurzach mit solchen zu kämpfen hat.

Das Loch befindet sich laut dem Mitteilungsblatt der Gemeinde auf dem Reuenthaler Plateau und habe einen Durchmesser von viereinhalb Metern sowie eine Tiefe von acht bis zehn Metern. Es sei am 20. Februar entstanden. Knapp eine Woche später habe eine «Begehung in Anwesenheit von Vertretern der Holcim AG, der Jäckli Geologie AG und des Gemeinderates stattgefunden. Zurzeit werden weitere Untersuchungen im Senkungsbereich vorgenommen», steht im Gemeindeblatt.

Gebiet wurde sicherheitshalber abgesperrt

Um die Sicherheit der Bewirtschafter und Dritter, wie Spaziergänger, zu gewährleisten, habe der Gemeinderat das Gebiet absperren lassen: «Der Gefahrenbereich wurde mittels Holzpfählen markiert. Sämtliche Grundeigentümer der betroffenen Parzellen wurden durch den Gemeinderat bereits über die Umstände informiert.» Der Verkehr auf dem Flurweg in Richtung Chrüzli müsse umgeleitet werden.

Plötzliche Erdlöcher treten weltweit immer wieder auf. Erst letzte Woche stürzten zwei Autos in Rom in einen dreizehn Meter tiefen Schacht.

Wie entstehen plötzliche Erdlöcher?

Es gibt zahlreiche Gründe für die plötzlichen Krater im Boden. Laut «National Geographic» sei der Mensch meist selbst Ursache dafür. Durch Arbeiten im Untergrund, beispielsweise beim Bau von U-Bahnlinien, Abwasserkanälen oder Bergbauschächten werde der Boden weniger stabil.

Bestimmte Gebiete seien durch die Beschaffenheit des Bodens einsturzgefährdeter. Bei sogenannten Karstlandschaften ist das Grundgestein sehr gips-, kalk- oder salzhaltig und dadurch wasserlöslich. Wenn Wasser über längere Zeit in die Spalten des Kalksteins fliesst, könne ein Höhlensystem im Untergrund entstehen. Breche eine solche Höhle ein, entstehe in der Regel eine trichterförmige Grube.

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