Diese Autos werden bald zum Oldtimer oder Youngtimer

In wenigen Wochen werden wieder zahlreiche Autos zum Oldtimer (30 Jahre alt) respektive Youngtimer (20 Jahre alt). Wir haben je fünf spannende Modelle rausgesucht, die 1994 und 2004 auf den Markt kamen.

Der Audi RS2 Avant war 1994 einer der Wegbereiter der bis heute beliebten Powerkombis. Zusammen mit Porsche brachten die Ingolstädter vor 30 Jahren einen Sportwagen im Kombikleid auf den Markt, der für die damalige Zeit in der Mittelklasse atemberaubende 315 PS bot und bis zu 262 km/h schnell fuhr. Nur 2891 Exemplare wurden gebaut, etliche davon kamen in die Schweiz.

Ebenfalls schon 30 Lenze zählt nächstes Jahr der Ferrari F355, der 1994 den 348 ablöste. Von Pininfarina gezeichnet, wirkte er damals wie heute deutlich moderner als sein Vorgänger und machte auch in Sachen Fahrleistungen einen Sprung. Mit 380 PS ging es in 4,9 Sekunden auf 100, der Topspeed lag mit 295 km/h nahe an der magischen 300er-Marke.

Streng genommen wurde das allererste Modell schon im Dezember 1993 ausgeliefert, die meisten McLaren F1 dürften aber 2024 in den Club der 30-jährigen Oldtimer aufgenommen werden. Wobei die meisten relativ ist: Nur 106 Exemplare des heute für zweistellige Millionenbeträge gehandelten Briten wurden gebaut.

Ein Neu-Oldtimer auch für Normalsterbliche ist ab 2024 auch der Subaru Outback. Bei uns vor allem durch Bernhard Russi bekannt, fuhren vor 30 Jahren auch die Amerikaner dank Paul Hogan alias Kinoheld «Crocodile Dundee», der für die Marke Werbung machte, auf den japanischen Allrad-Crossover ab.

Ebenfalls eine Markenikone ist der im Sommer 1994 lancierte Toyota RAV4. Mittlerweile bereits in der fünften Generation angekommen, stieg Toyota mit dem Kompakt-SUV vor 30 Jahren neu in das Segment ein und hatte viel Erfolg damit. Mittlerweile wurden weit mehr als zehn Millionen Exemplare verkauft, viele der ersten Generation existieren immer noch.

Man sieht es dem Briten auf den ersten Blick nicht an, aber der Aston Martin DB9 hat bereits 20 Jahre auf dem Buckel und ist ab Januar ein Youngtimer. 2004 lancierte Aston Martin den DB9 als Nachfolger des DB7 und baute ihn zwölf Jahre lang. In der Zeit entstanden rund 16’500 Exemplare, die schon jetzt das Zeug zum Oldtimer 2034 haben.

Ebenfalls bereits 20 Jahre ist es her, seit BMW mit dem 1er in ein neues Segment einstieg. 2004 lancierten die Münchner das Modell, das aus dem BMW Compact hervorging, den es bereits seit 1994 als Teil der BMW-3er-Reihe gab. Heute ist das Kompaktmodell nicht mehr aus dem Portfolio wegzudenken, steuert auf die Marke von drei Millionen Verkäufen zu.

Gran Turismos haben eine lange Tradition bei Ferrari. Und werden und wurden oft lange gebaut. So dauerte es zwölf Jahre, bis die Italiener im Jahr 2004 mit dem 612 Scaglietti einen Nachfolger des 456 vorstellten. Knapp über 3000 Einheiten entstanden bis 2011, die frühen Modelle aus dem Jahr 2004 geniessen ab Januar Youngtimer-Status.

Noch exklusiver ist der nächste Neo-Youngtimer. Der Maserati MC12 wurde 2004 und 2005 als Homologationsmodell für die Fia-GT insgesamt 50 Mal gebaut. Heute gilt der Italiener, der technisch eng mit dem Ferrari Enzo verwandt ist, als gesuchte Rarität, geht schon mal in den siebenstelligen Bereich, wenn denn überhaupt einer auf den Markt kommt.

Mit dem Forfour erweiterte Smart 2004 die Produktpalette um ein Automobil mit mehr als zwei Sitzplätzen. Der Verkauf des Fünfsitzers begann im April des Jahres. Ursprünglich lief das Modell überraschend gut, was sich aber schnell änderte. So baute Smart den Forfour nur bis 2006, sodass er heute schon fast wieder rar ist.