Wolfsaktivisten fordern «Ausschaffung» von Albert Rösti

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Bei ProtestaktionWolfsaktivisten fordern «Ausschaffung» von Bundesrat Rösti

In Bern protestierten am Mittwochabend Gegner der Wolfsabschüsse gegen die Politik von Bundesrat Albert Rösti. Auf einem Plakat wurde gar seine «Ausschaffung» gefordert, in Anlehnung an ein bekanntes Schäfli-Plakat der SVP.

Darum gehts

  • Wolfsaktivisten demonstrierten auf dem Bundesplatz gegen die Wiederaufnahme der Wolfsjagd.

  • Sie demonstrierten auch gegen Bundesrat Albert Rösti, der die Abschusspläne bewilligte.

Auf dem Bundesplatz liegen 32 «tote» Wölfe aus Plüsch. Sie symbolisieren die 32 echten Wölfe, die entsprechend den Plänen von SVP-Umweltminister Albert Rösti bereits getötet wurden und deren Jagd am 1. Februar, nach Auslaufen eines gerichtlichen Stopps, wieder aufgenommen werden soll.

Rund zwei Dutzend Menschen demonstrierten an dieser Aktion der linken Organisation «Campax» dagegen. Eine Aktivistin hielt ein Plakat in die Höhe, das Albert Rösti als schwarzes Schaf zeigt, welches von einem weissen Schaf weggekickt wird. Der Slogan: «Rösti abwählen schafft Sicherheit.» Das Plakat ist eine Anlehnung an das berüchtigte «Schäfli-Plakat» der SVP.

Wie findest du den Wolf?

In einer Art Trauerrede beklagten die Aktivistinnen und Aktivisten die bereits erfolgten Wolfsabschüsse. Das Raubtier sei nicht das Problem, sagten sie. Mangelnder Herdenschutz bei Schafen und Ziegen sei schuld an der Mehrheit der Wolfsrisse bei Nutztieren. Die Aktivisten übergaben dem Bundesrat eine Petition mit 61’000 Unterschriften mit der Forderung, den Wolfsabschuss einzustellen.

Der Bundesrat argumentiert, dass es in der Schweiz zu viele Wölfe gebe und die Konflikte mit der Landwirtschaft stark zugenommen hätten. Ende November bewilligte das Bundesamt für Umwelt den Abschuss von zwölf Rudeln.

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